Energieverbrauch 2009 gesunken

Im Vergleich zu 2008 ging der Energieverbrauch in Deutschland im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent zurück. Hauptgrund: die Wirtschaftskrise.

Der Energieverbrauch in Deutschland ist so niedrig wie zuletzt zu Beginn der 1970er Jahre. Das teilt die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) in Köln mit. Die Deutschen verbrauchten 2009 6,5 Prozent weniger Energie als im Vorjahr. Massive Einbrüche verzeichneten insbesondere Steinkohle und Atomenergie. Der Grund für den ungewöhnlich starken Abwärtstrend ist leicht ausgemacht: die konjunkturelle Krise. Damit blies Deutschland im Vergleich zu 1990 gut 27 Prozent Kohlendioxid weniger aus - und hat sein Kyotoziel (minus 21 Prozent) bereits übererfüllt.

Öl ist wichtigster Energieträger in Deutschland

Der Verbrauch von Steinkohle sank um insgesamt 18 Prozent. Der Mineralöl und Erdgasbedarf sank um rund fünf Prozent. Mit einem Anteil von 34,6 Prozent am Gesamtverbrauch bleibt Mineralöl allerdings der wichtigste Energieträger in Deutschland. Atomkraftwerke produzierten rund zehn Prozent weniger Strom als noch im Vorjahr. Sie deckten 2009 rund elf Prozent des Gesamtbedarfs an Energieträgern.

Zulegen konnten die erneuerbaren Energien um rund einen Prozentpunkt. Die Steigerungen wurden vor allem im Bereich der Biomasse und Photovoltaik erzielt. Insgesamt machten die Regenerativen laut AGEB 9 Prozent des deutschen Energiemix aus.

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