Europas Energiespar-Bürgermeister
Keine Zeit zu verlieren: Ein halbes Jahr vor neuen Verhandlungen auf dem Klimagipfel in Cancùn haben sich über 500 europäische Bürgermeister in Brüssel verpflichtet, ihre Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um mehr als 20 Prozent zu verringern.
Der Bürgermeister-Konvent nach der Unterzeichnung der Selbstverpflichtung, Bild: Paul O'Driscoll
Keine Zeit zu verlieren: Ein halbes Jahr vor neuen Verhandlungen auf dem Klimagipfel in Cancùn, Mexiko, haben sich über 500 europäische Bürgermeister in Brüssel darauf geeinigt, ihre CO2-Emissionen bis 2020 um mehr als 20 Prozent zu verringern. Mit der Unterzeichnung im Rahmen des Bürgermeister-Konvents verpflichten sie sich, Energie zu sparen, erneuerbare Energien zu fördern und ihre Bürger hierfür zu sensibilisieren. Die Erklärung (PDF) wurde am 4. Mai im Beisein des EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso und des spanischen Premierministers José Luis Rodríguez Zapatero unterzeichnet.
Der Konvent der Bürgermeister ist eine jährliche Konferenz, die auf eine Initiative der Europäischen Kommission im Jahr 2009 zurückgeht. Mit den 500 Bürgermeistern, die heute offiziell die Erklärung unterzeichneten, steigt die Zahl auf mehr als 1.600 Städte in 36 Ländern, die insgesamt mehr 120 Millionen Bürger repräsentieren.
Gute Beispiele gibt es bereits: Heidelberg hat seine Treibhausgas-Emissionen durch Energieüberwachungsstationen in öffentlichen Gebäuden und „Energie-Teams“ in den städtischen Schulen um fast 40 Prozent gesenkt. Die Stadt Riga nutzt das durch die städtische Mülldeponie gewonnene Methangas für die Stromerzeugung und Antwerpen verwendet ein renoviertes Industrielager als Vorzeigeprojekt für nachhaltige Gebäude und als Demonstrationszentrum für Bürger.
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