It's the End of the World as we know it...

Klimawandel als Kulturwandel: In ihrem Buch "Das Ende der Welt, wie wir sie kannten" analysieren Claus Leggewie und Harald Welzer Wirtschaftskrise und Klimawandel als aktuelle "Metakrise".

"Die Welt durchlebt nicht nur eine historische Wirtschaftskrise, ihr steht auch die dramatischste Erwärmung seit drei Millionen Jahren bevor." So beschreiben die Autoren in der Einleitung den gegenwärtigen Zustand unserer Gesellschaft. Denn zum ersten Mal wird durch die aktuellen Krisen die Endlichkeit unerer Kultur und unseres Lebensstils deutlich. Mit ihrem Buch möchten sie nach eigener Aussage einen "wirklichkeitsnahen Politikentwurf" liefern, dem eine "auf aktuelle Daten gestützte Zeitdiagnose" vorausgeht.

Leggewie und Welzer preisen die neue außerparlamentarische Opposition, die sich im Web 2.0 formiert und bereits jetzt eine starke soziale Bewegung darstellt. Internetseiten wie campact.de oder utopia.de unterstützen die Vernetzung von Gleichgesinnten und tragen dazu bei, das ökologische und ökonomische Bewusstsein zu schärfen und zum Handeln aufzurufen. Das tun auch die Autoren: Sie fordern dazu auf, an der Gestaltung einer besseren Welt aktiv mitzuwirken und plädieren für "individuelles Handeln, für demokratische Teilhabe und globale Kooperation", um der Metakrise zu begegnen und die Zukunft gerecht und lebenswert zu gestalten. Große Worte für ein durchaus großes Problem.

Das Ende der Welt, wie wir sie kannten, Claus Leggewie und Harald Welzer, erschienen im S. Fischer Verlag, September 2009, 288 Seiten. zur Verlagsseite

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