Neue Label für Haushaltsgeräte

Das EU-Parlament hat am Mittwoch in Straßburg die neue „Energiekennzeichnungsrichtlinie“ angenommen: Um die Reform der bunten Skala von A bis G hatte die EU seit geraumer Zeit gestritten. Künftig sind zusätzliche Klassen von A+ bis A+++ möglich.

Hinter der „Energiekennzeichnungsrichtlinie“, die am vergangenen Mittwoch in Brüssel beschlossen wurde, verbirgt sich das EU-Effizienzlabel, mit dem unter anderem Haushaltsgeräte wie Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen und Trockner gekennzeichnet werden.

Ab Herbst wird das neue Effizienzlabel in Geschäften zu finden sein, spätestens in einem Jahr muss die Umstellung auf das neue Label EU-weit erfolgt sein. Auch bei Werbeaussagen in Bezug auf den Energieverbrauch oder die entsprechenden Kosten muss nach der Richtlinie die Energieeffizienzklasse des betreffenden Produkts genannt werden. Mit dem Neubeschluss gilt das Label nun auch auf für gewerblich und industriell genutzte Geräte wie Kühlkammern oder Verkaufsautomaten. Auch Fernsehgeräte, Heizkessel und Heiztherme werden in Zukunft das neue Label tragen.

Verbraucherschützer hatten den Neuentwurf wiederholt als „einfach für die Hersteller, aber irreführend für Verbraucher“ kritisiert. Das EU-Label sorge eher für Verwirrung als für den schnellen Durchblick. Das Hauptproblem: In den verschiedenen Produktgruppen verläuft die technische Entwicklung unterschiedlich schnell – wo in der einen Gruppe künftig das effizienteste Gerät bereits in der Klasse A+++ zu finden ist, könnten in einer anderen Gruppe die Topgeräte noch mit A+ gekennzeichnet sein.

 

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