Neues Effizienzlabel für Haushaltsgeräte

Ab Herbst gibt es EU-weit ein neues Label für die Effizienz von Haushaltsgeräten. Verbraucherschützer kritisieren die neue Regelung.

Das EU-Parlament in Straßburg hat die neue "Energiekennzeichnungsrichtlinie" angenommen. Dahinter verbirgt sich das EU-Effizienzlabel, mit dem unter anderem Haushaltsgeräte wie Kühl- und Gefrierschränke, Waschmaschinen und Trockner gekennzeichnet werden. Verbraucherschützer kritisieren die Reform der Skala als „irreführend für Verbraucher”.

Weitere Gerätegruppen erfasst
Ab Herbst wird das neue Effizienzlabel bei den üblichen Gerätegruppen in Geschäften zu finden sein. Spätestens in einem Jahr muss die Umstellung auf das neue Label EU-weit erfolgt sein. Künftig sind damit die zusätzlichen Klassen von A+ bis A+++ möglich. Durch die Neufassung wird der Geltungsbereich auch auf im gewerblichen und industriellen Bereich genutzte Geräte wie Kühlkammern oder Verkaufsautomaten ausgeweitet. Außerdem sollen auch Fernsehgeräte, Heizkessel und Heizthermen künftig einbezogen werden.

Für Verbraucher irreführend
Verbraucherschützer hatten den Neuentwurf wiederholt als „einfach für die Hersteller, aber irreführend für Verbraucher” kritisiert. Das EU-Label sorge eher für Verwirrung als für den schnellen Durchblick. Das Hauptproblem: In den verschiedenen Produktgruppen verläuft die technische Entwicklung unterschiedlich schnell. Wo in der einen Gruppe künftig das effizienteste Gerät bereits in der Klasse A+++ zu finden ist, könnte in einer anderen Gruppe die Topgeräte noch mit A+ gekennzeichnet sein.

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