Risiken für die Gesundheit bei großer Hitze

Gerade im Sommer, zumal während lang anhaltender Hitzephasen mit Temperaturen über 30 Grad Celsius, beeinträchtigt die ungewohnte Wärme körperliche Funktionen bis hin zur ernst zu nehmenden Gefahr für die Gesundheit.

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Gerade im Sommer, zumal während lang anhaltender Hitzephasen mit Temperaturen über 30 Grad Celsius, beeinträchtigt die ungewohnte Wärme körperliche Funktionen bis hin zur ernst zu nehmenden Gefahr für die Gesundheit. Insbesondere Kinder, durch Krankheiten Geschwächte und alte Menschen sind von typischen hitzebedingten Auswirkungen betroffen. Die Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin fasst die wichtigsten Gesundheitsrisiken zusammen:

 

Schlafstörungen

 

Nicht genug, dass die Temperaturen tagsüber dem Körper Energie rauben, ihn schlapp und müde machen. Empfindliche bekommen auch nachts kein Auge zu und wälzen sich hin und her. Es gelingt ihnen nicht, den Organismus auf die notwendige Kerntemperatur, die rund ein Grad unter der Körpertemperatur tagsüber liegt, abzukühlen. Das verhindert nicht nur das Ein-, sondern auch das Durchschlafen: Der wenige Schlaf ist meist nur oberflächlich, Betroffene wachen immer wieder auf und fühlen sich morgens wie gerädert. Die Folge sind zunehmende Erschöpfung, ein geschwächtes Herz-Kreislauf-System. Damit steigt auf Dauer zudem tagsüber die Unfallgefahr durch fehlende Konzentration und Vorsicht.


Dehydrierung – Austrocknung

Wird dem Körper in langen Hitzephasen nicht ausreichend Flüssigkeit – über den üblichen Tagesbedarf hinaus – zugeführt, dann drohen Austrocknung und der Verlust wichtiger Mineralstoffe. Insbesondere bei Kleinkindern und alten Menschen kann ein solcher Verlust an Flüssigkeit, Mineralien und Salzen durchaus lebensbedrohlich werden, denn bei zunehmender Austrocknung können schnell gravierende gesundheitliche Probleme auftreten.

Hitzebedingter Erschöpfungszustand

Herrschen Flüssigkeits- und Elektrolytmangel, dann reagiert der Körper darauf oft mit Symptomen wie Kopf-schmerzen, Übelkeit und Schwindelanfällen. Äußere Anzeichen im Verlauf eines solchen Schwächeanfalls sind ein zunächst gerötetes, dann aber zunehmend blasses Gesicht. Abhilfe schaffen Schatten und sofortiges Trinken.

Kreislaufkollaps

Bei zu hohen Temperaturen versucht der Körper, sich über die Haut abzukühlen. Erweitern sich hierfür die Blutgefäße in der Haut, dann sinkt der Blutdruck plötzlich, die Welt verschwimmt vor den Augen, der Betroffene kann in Ohnmacht fallen. Bei einem solchen hitzebedingten Kollaps sollten die Füße schnellstens hoch gelagert und für adäquate Lüftung gesorgt  werden.

Hitzschlag

Sehr anstrengende körperliche Arbeiten oder übertriebene sportliche Aktivitäten werden bei großer Hitze schnell zum Risiko für das bereits schwer belastete Herz-Kreislauf-System. Überhitzt der Körper, vor allem in Zusammenhang mit zu geringer Flüssigkeitsaufnahme, dann kann die Körpertemperatur über die gesunden 36-37 Grad Celsius hinaus schnell ansteigen. Schon ab ca. 40 Grad entsteht ein Zustand eingetrübten Be-wusstseins, fehlender Reaktion auf Ansprache und schließlich der Bewusstlosigkeit. Dies ist ein klassischer Hitzschlag, oft begleitet von Übelkeit und Erbrechen, der unbedingt sofort ärztlich behandelt werden sollte.

Venenstau - „schwere Beine“

Bei Hitze leiden viele Menschen zudem unter spürbaren Problemen mit ihren Venen: Im Volksmund „schwere Beine“ genannt, bedeutet dies für Betroffene durchaus ernsthafte Einschränkungen. Die Beine schwellen an, weil bei Hitze die Funktion der Venenpumpe gestört sein kann. Das Blut kann nicht mehr genügend gegen die Schwerkraft aus den Beinen zurück zum Herzen gepumpt werden; es kommt zu einem Blutstau, zu Wasseransammlungen im Gewebe (Ödemen) oder im Extremfall zu bleibenden Krampfadern.

IKK-Tipp:

Alle hier genannten gesundheitlichen Risiken lassen sich durch ein umsichtiges, an die Hitze angepasstes, Verhalten weitgehend vermeiden oder lindern. Wichtig ist es, bei andauernden Ausnahmetemperaturen nicht nur auf das eigene Wohl zu achten, sondern auch ein Auge auf Schwächere wie Kinder und alte Menschen zu haben, um im Notfall schnell einspringen und helfen zu können.

Weitere Infos und Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze finden Sie unter www.ikkbb.de.

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