Tag 7: Bergfest bei "CO2-Diät"

Janina feiert das Bergfest ihrer CO2-Diät und versucht, die Klimabilanz einer Party zu erstellen. Für die zweite Woche hat sie sich einiges vorgenommen: Vom Halbzeitvegetarier zum Veganer auf Zeit zu werden und dadurch 2,4 kg CO2 pro Tag einzusparen.

Bergfest! Die erste Woche meines klimafreundlichen Selbstversuchs ist um! Heute startet der zweite, sicherlich härtere Abschnitt der CO2-Diät. Ab heute bin ich weder „Flexitarierin“ noch „Halbzeitvegetarierin“. Ab heute bin ich Veganerin – zumindest befristet auf eine Woche. Das heißt: kein Fleisch und auch keine sonstigen tierischen Produkte, also keine Milch, kein Käse, keine Eier, keine Gelatine und so weiter. Stattdessen selbstgemachte Paprikapaste, Zartbitterschokolade und Gemüse, Gemüse, Gemüse. Laut KonsumCheck spare ich dadurch sensationelle 2,4 Kilogramm Treibhausgase pro Tag! Das ist eine großartige Motivation für mich, die ich dringend brauche. Denn ich bin absolut süchtig nach Käse. Camembert, Frischkäse, Edamer, Alpenkäse, Parmesan – meines Kühlschranks beste Freunde.

Okay, also kein Käse mehr. Das kriege ich hin. Die Umgewöhnung auf fleischlose Kost hat schließlich auch nicht lange gedauert. Ich hoffe, so wird es auch beim Käseverzicht. Ich brauche Eure Unterstützung dabei! Habt Ihr auch schon mal versucht, vegan zu leben? Ich halte Euch auf dem Laufenden…

 

Damit ich immer weiß, worauf ich als Veganerin achten sollte und welche Vitamine in welchem Lebensmittel stecken, hängt in unserer Küche ein Plakat mit allen Infos. Darunter habe ich auch einen Ernte-Kalender für regionale Produkte gehängt.

 

Klimafreundlich feiern – geht das?

Nun zu meinem Wochenende: klimafreundlich feiern – geht das eigentlich? Es ist Samstagabend in Berlin. In einer feierwütigen WG wie meiner ist das Grund genug für einen Ausflug ins nächtliche Großstadtleben. Je 30 Minuten zur Party und zurück mit U- und S-Bahn machen bereits 600 Gramm CO2 aus. Dort angekommen, geht es erst einmal zur Bar. Zwei 0,33 l Bier sind klimamäßig vergleichbar mit 25 Minuten die Herdplatte erhitzen (geht man vom deutschen Strommix aus), nämlich 320 Gramm. Na immerhin habe ich mich für die regionale Marke entschieden und trinke Sterni. Mit dem kühlen Bier in der Hand geht’s weiter Richtung Tanzfläche. Es ist dunkel – das gibt Pluspunkte auf der Klima-Waage. Und es ist heiß. Schon fast reflexartig steuere ich auf die Heizungskörper zu und teste die Temperatur: kalt! Die Hitze kommt einzig von der tanzenden Menschenmenge, die quasi gerade selbst genug Energie erzeugt. Faszinierend! Schade, dass das nicht auch für den Strom funktioniert, der für die laute Musik gebraucht wird (wir sind ja nicht in Rotterdam). Wäre die Musik aber nicht, würden die Leute nicht tanzen. Und würden sie nicht tanzen, wäre es eindeutig kälter in diesem Raum. So kann man es auch sehen…

Tipp des Tages: Feiern bis man grün wird mit dem Party-Guide von Klimaklicker!

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