DENEFF

Energieeffizienz schafft Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft, spart Energiekosten und schützt das Klima. Deshalb setzt sich die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) als erstes unabhängiges, branchenübergreifendes Netzwerk von Vorreiterunternehmen der Energieeffizienz für ambitionierte und effektive Energieeffizienzpolitik ein.

Interview mit dem Geschäftsführenden Vorstand Christian Noll

Warum macht die DENEFF bei unserer Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ mit?

Ziel der DENEFF ist die maximale Reduktion des Energieverbrauchs durch Effizienz unter Wahrung absoluter Technologieneutralität. "Meine Heizung kann mehr" bedeutet, die Effizienz der Heizung im Zusammenhang mit dem gesamten Gebäude, also Hülle und Technik zu verstehen. Der hydraulische Abgleich kann so zu einem wichtigen Einstiegspunkt in einen langfristigen, individuellen Sanierungsfahrplan für jedes einzelne Gebäude werden. Weil bei der Heizungsoptimierung gleichzeitig Energie eingespart und der Wohnkomfort gesteigert wird, hilft dies, Energieeffizienz spürbar und attraktiv zu machen.

Wann und in welchem Zusammenhang haben Sie persönlich das erste Mal vom hydraulischen Abgleich gehört?

Ich habe mich während meiner Tätigkeit beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) seit 2008 mit dem Thema effiziente Heizungspumpen und dem hydraulischen Abgleich beschäftigt. Zuvor hatte ich keine Ahnung von der Existenz dieses Begriffs.

Welche Trends sehen Sie im Bereich der Gebäudesanierung?

Mit steigenden Heizkosten wird das Interesse für energetische Sanierungen steigen. Einstiegsmomente wie der hydraulische Abgleich sind ideal. Um die energiepolitischen Ziele zu erreichen, sind aber umfassendere Sanierungen in Richtung Passivhaus nötig. Mit der steuerlichen Förderung von Gebäudesanierung könnten vor allem Eigenheimer*innen und Kleinvermieter*innen motiviert werden. Durch die Steuerersparnis würde Energieeffizienz Volkssport werden.

Welcher Energiespartipp verdient es, bekannter zu werden?

Kaum jemandem ist bewusst: Wasserhähne mit sogenannten 1-Hebel-Mischern liefern oft bei Mittestellung lauwarmes Wasser. Sie können leicht so ein- bzw. umgebaut werden, dass sie auf Mittelstellung nur kaltes Wasser durchlassen. Zusammen mit Wasserspareinsätzen kann das eine schöne Betriebskostenrückzahlung bewirken.

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