Wer ist von einer Gassperre betroffen?
Eine Gassperre wird in Deutschland jährlich rund ein bis zwei Millionen Mal angekündigt und rund 40.000 Mal durchgeführt. Davon betroffen sind Verbraucher*innen, die einen eigenen Versorgungsvertrag mit einem Gasanbieter haben – also Haushalte mit einer Gasetagenheizung oder Mieter*innen beziehungsweise Eigentümer*innen eines Einfamilienhauses mit Gas-Zentralheizung.
Im Fall einer Gassperre beauftragt der Energieversorger den Netzbetreiber, den Gasanschluss des betreffenden Haushalts zu sperren. Heizung und eventuell auch Wasser und/oder Herd bleiben kalt. Das sorgt nicht nur für erhebliche Einschränkungen, sondern auch für viel Aufwand.
Was sind die Gründe für eine Gassperre?
Der Auslöser für eine Stromsperre oder Gassperre sind in der Regel ausbleibende Zahlungen. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich und können jeden treffen: eine niedrige Rente, ein geringes Einkommen, aber auch Krankheit oder Arbeitslosigkeit. Dann führen steigende Gaspreise oder ein sehr kalter Winter schnell zu Zahlungsschwierigkeiten.
Nicht immer liegen Energieschulden an der finanziellen Situation der Bewohner*innen. Auch ein schlechter energetischer Gebäudezustand oder ein ineffizientes Heizverhalten sorgen für eine zu hohe Heizkostenabrechnung. Bei Heizungsanlage oder Sanierungsstand des Hauses haben vor allem Mieter*innen kaum Handlungsspielraum. Welche Möglichkeiten zum Energiesparen Sie trotzdem haben, erklären wir Ihnen weiter unten.