Mühltal, November 2018. Im Haus der Küfners haben alle Familienmitglieder den perfekten Platz: „Die älteren Herrschaften wohnen im Erdgeschoss, wegen der Barrierefreiheit. Und diejenigen, die gut zu Fuß sind, wohnen im Geschoss oben drüber“, erzählt Thorsten Küfner. Zwischen den Wohneinheiten gibt es einen Gemeinschaftsraum. Und der wird auch rege genutzt, denn die großen und kleinen Bewohner schätzen das Beisammensein.
„Wir wollten etwas bauen, das auch in die Zukunft geht“
Als die südhessische Familie 2012 das Haus plante, war schnell klar, dass es qualitativ hochwertig sein und aktuellen und zukünftigen Energiestandards entsprechen sollte. „Da in dem Haus viele Generationen wohnen sollten, wollten wir etwas bauen, was auch in die Zukunft geht. Dabei sind wir auf ein Passivhaus gestoßen“, sagt Thorsten Küfner.
Mit dieser Entscheidung war auch die Entscheidung für eine Wohnungslüftung getroffen, denn „ein Passivhaus schließt im Endeffekt alles luftdicht ab“, erklärt Thorsten Küfner. „Aber die Feuchtigkeit in den Wohnungen, die beim Kochen, Duschen oder Schlafen entsteht, die muss irgendwann raus.“ Das übernimmt jetzt die Lüftung.
Auf den Energieplaner verlassen
Bei der Planung der zentralen Lüftungsanlage hat sich Familie Küfner ganz auf ihren Energieberater verlassen: „Wir hatten nicht die Zeit, uns um alles zu kümmern. Und der Planer kennt sich auch besser aus; er macht das jeden Tag.“ Dabei musste er zwei Besonderheiten bei den Küfners beachten: Erstens sollte der Eingriff in die Außenhaut des Passivhauses nicht so groß sein, damit alles möglichst dicht bleibt. Daher fiel die Wahl auf eine zentrale Anlage. Und zweitens musste die Anlage zwei abgeschlossene Wohnungen versorgen, wobei besondere Brandschutzbestimmungen gelten – das wurde durch zwei getrennte Wohnungslüftungsgeräte gelöst.
Wohltat für Allergiker
Mit dem Ergebnis sind die Küfners zufrieden: Im Sommer überhitzt das Haus nicht, im Winter sind die Temperaturen stabil. Und die Gerüche in der Küche sind verschwunden.
Außerdem atmen die Allergiker der Familie auf: „Im Frühling, wenn die Frühblüher starten, können sich unsere Allergiker durch die gefilterte Luft drinnen wohlfühlen und sind nicht mehr von den Pollen betroffen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das eine echte Wohltat ist“, sagt Thorsten Küfner.