Kochen mit Gas – Vor- und Nachteile sowie Voraussetzung
Gas ist im Vergleich zu elektrischen Kochfeldern die günstigste und effizientere Variante: Gas ist billiger als Strom und beim Umwandeln der Energiequelle in Wärme entstehen weniger Verluste (entsprechend auch weniger CO2-Emissionen). Bei einem Gasherd werden knapp 60 Prozent der eingesetzten Primärenergie zum Kochen genutzt, beim Elektroherd nur rund 30 Prozent. Wird Ökostrom zum Kochen verwendet, ist die Ökobilanz natürlich besser – aber auch hier entstehen Wandlungs-und Übertragungsverluste und auch hier gibt es sinnvollere Nutzungsmöglichkeiten für die "edlere" elektrische Energie. Allerdings gibt es in Deutschland immer weniger Haushalte, die über einen Gasanschluss zum Kochen verfügen. Außerdem belastet das Kochen mit Gas die Innenraumluft, sofern die Abluft nicht direkt abgeführt wird. Einer Studie aus den USA zufolge stoßen Gasherde auch Methan aus, wenn sie ausgeschaltet sind. Inwiefern die Ergebnisse auf Deutschland übertragbar sind, ist noch unklar.
Kochen mit Strom – diese Kochfelder gibt es
Trotz des schlechten Wirkungsgrads hat sich das Kochen mit Strom hierzulande durchgesetzt. Wohl auch deshalb, weil Strom im Vergleich zu Gas nahezu überall verfügbar ist. Außerdem ist das Kochen mit Strom CO2-neutral, sofern Ökostrom bezogen wird. Dementsprechend sind die meisten Kochfelder wie Gusseisen, Glaskeramik und Induktion für elektrische Geräte ausgelegt.
1. Gusseiserne Kochplatten
Gusseiserne Kochplatten sind die Stromfresser unter den Kochplatten, weil sich mit der Kochplatte viel Metall erwärmen muss. Nach dem Abschalten bleibt eine gusseiserne Kochplatte noch lange heiß. Um Strom zu sparen, sollten Sie diese Restwärme beim Kochen ausnutzen, also die Platte abschalten, bevor Sie mit dem Kochen fertig sind.
2. Glaskeramik-Kochfelder
Glaskeramik-Kochfelder sind auch unter dem Markennamen „Ceran“-Kochfeld bekannt. Sie sind energieeffizienter als ihre gusseisernen Verwandten, werden schneller heiß und kühlen auch schneller wieder ab. Glaskeramik-Kochfelder gibt es mit Induktion-, Infrarot- und Halogenbeheizung. Glaskeramik-Kochfelder können auch mit Gasherden kombiniert werden.