Der größte Energiefresser im Haushalt ist die Heizung
Wir zeigen Ihnen, mit welchen Maßnahmen Sie wirksam CO2 und Heizkosten einsparen können!
Los geht's04.04.2023 Lesedauer: min Jens Hakenes
Vom Sparduschkopf über Wasch- und Spülmaschine bis hin zur Heizungspumpe – es gibt viele Arten, zu Hause Strom zu sparen und so Kosten und CO2-Emissionen zu verringern. Mit unseren Tipps für Küche, Bad und Elektrogeräte senken Sie Ihre Stromrechnung garantiert.
In wenigen Sekunden den eigenen Verbrauch berechnen und sehen, wie viel Sie sparen können. Durchschnittliches Sparpotenzial: 240 Euro pro Jahr und Haushalt.
Strom und Kosten sparen, das können Sie überall, egal ob in der Küche, im Bad, Büro oder Heizungskeller: In nahezu allen Haushaltsbereichen können Sie durch Verhaltensänderungen, technische Anpassungen oder den Austausch von Geräten Ihren Verbrauch reduzieren.
Für Privathaushalte lohnt sich ein sparsamer Umgang mit Strom besonders, denn der Strompreis steigt. Und durch den verringerten Treibhausgas-Ausstoß tun Sie sogar noch etwas fürs Klima. Wir haben die besten Stromspar-Tipps für Sie nach Haushaltsbereichen sortiert, damit auch Ihre Stromrechnung bald niedriger ausfällt.
Wir zeigen Ihnen, mit welchen Maßnahmen Sie wirksam CO2 und Heizkosten einsparen können!
Los geht'sIn der Küche können Sie allein durch Verhaltensänderungen Stromkosten in Höhe von 93 Euro pro Jahr sparen. Für mehr Informationen zu den einzelnen Tipps klicken Sie einfach auf den jeweiligen Stromspartipp in der Tabelle:
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Ein Wasserkocher ist für das Erhitzen von Wasser effizienter als der Elektroherd, weil weniger Abwärme freigesetzt wird. Das gilt vor allem für kleinere Mengen. Kochen Sie mehr Wasser als nötig, steigt nicht nur der Energiebedarf, sondern auch Ihr CO2-Ausstoß unnötig. Wird jeden Tag ein Liter zu viel zum Kochen gebracht, verursacht das im Jahr 19 Kilogramm CO2. Durchschnittlich 16 Euro können Sie pro Jahr sparen, wenn Sie beim Wasserkocher auf die richtige Füllmenge achten.
Manche Wasserkocher schalten sich oft erst viele Sekunden nach dem Kochen ab. Um diese sinnlose Energieverschwendung zu vermeiden, sollten Sie das Gerät gleich nach dem Kochen selbst abschalten – und beim nächsten Kauf auf einen schneller reagierenden Wasserkocher achten.
Die wenigsten Gerichte müssen wirklich in einen bereits vorgewärmten Backofen. In aller Regel reicht es aus, den Backofen erst anzuschalten, wenn Auflauf, Pizza oder Aufbackbrötchen hineinkommen. Die Garzeiten sind dann je nach Backofen verschieden und etwas länger als in den Rezepten oder auf den Verpackungen von Fertigprodukten angegeben ist. Dafür wird die eingesetzte Energie effizienter genutzt. Der Backofen und übrigens auch Elektroherdplatten können oft schon einige Minuten vor dem Ende der Garzeit abgestellt werden, weil die Restwärme zum Fertiggaren oder -backen ausreicht.
Beim Warmwasser können Sie also noch mehr Energie sparen als beim Strom. Wir zeigen Ihnen wie!
Los geht'sVerwenden Sie beim Kochen immer einen Deckel, der genau auf Ihren Topf passt und verwenden Sie eine zur Größe des Topfes passende Herdplatte. Damit können Sie den Energieverbrauch beim Kochen um die Hälfte senken. Im Jahr können auf diese Weise über 30 Kilogramm CO2 und 27 Euro eingespart werden.
• Der Durchmesser des Kochgeschirrs kann ruhig etwas größer sein als der der Herdplatte.
• Besonders bei eher träge reagierenden Elektro-Kochplatten sollten Sie die Herdtemperatur rechtzeitig zurück- und abdrehen, um die Restwärme auszunutzen.
• Nehmen Sie beim Kochen nur so viel Wasser wie nötig. Beim Elektroherd empfiehlt es sich, Wasser lieber im Wasserkocher zu erhitzen – das benötigt weniger Energie und geht schneller, vor allem bei kleineren Mengen.
Kühl- und Gefrierschränke laufen ununterbrochen – und sind im schlimmsten Fall für ein Viertel Ihres Stromverbrauchs verantwortlich. Das Stromspar-Potenzial ist hier also besonders groß: Ein modernes Gerät der besten Energieeffizienzklasse verbraucht im Vergleich zu seinen älteren Kollegen bis zu 50 Prozent weniger Strom.
Wenn Sie sich einen neuen Kühlschrank anschaffen wollen, sollten Sie also unbedingt auf die im Energielabel ausgewiesene Energieeffizienz achten. Häufig rentiert sich sogar der Ersatz eines noch funktionierenden Geräts bereits nach wenigen Jahren durch die eingesparten Stromkosten.
Auch in Anbetracht der gesamten Umweltbilanz lohnt sich der Austausch eines sehr ineffizienten Kühlgeräts: Laut Öko-Institut gleicht der deutlich geringere Stromverbrauch die Umweltbelastungen durch die Herstellung wieder aus. Ein neues, effizientes Gerät sollte dann möglichst lange genutzt werden, mit Reparaturen kann die Lebensdauer verlängert werden. Der Austausch eines sehr effizienten Geräts wäre nur dann sinnvoll, wenn das neue 50 bis 80 Prozent weniger Strom verbrauchen würde.
Ein leichter Reifansatz an den Innenwänden der Kühl- und Gefriergeräte ist ganz normal. Wird der Reif dicker oder bildet sich eine Eisschicht, erhöht sich der Stromverbrauch. In diesem Fall sollten Sie das Gerät abtauen – am besten regelmäßig etwa zweimal im Jahr.
Der Dauerbetrieb eines durchschnittlichen vergletscherten Kühlgeräts verursacht zusätzlich 25 Kilogramm CO2 und lässt anderswo Gletscher schmelzen. Eine Vereisung von 5 Millimetern erhöht den Stromverbrauch eines Kühlschranks um etwa 30 Prozent. Das macht bei einem Gerät der Klasse B über 10 Euro im Jahr aus.
Unsere Anleitung zeigt Ihnen, wie das Abtauen des Kühlschranks am einfachsten funktioniert – im Winter können Sie Ihre Lebensmittel zum Beispiel auf der Fensterbank oder dem Balkon frischhalten.
Jedes Mal, wenn die Kühlschranktür aufgeht, entweicht Kälte. Und jedes Mal kompensiert der Kühlschrank das mit viel Energie. In einem Durchschnittshaushalt entstehen durch offen stehende Kühlschranktüren jährlich etwa 12 Kilogramm unnötiges CO2. Auf der Stromrechnung schlägt das mit etwa 10 Euro im Jahr zu Buche.
Unsere Tipps:
Waschmaschine und Trockner gehören zu den Haushaltsgeräten, die den höchsten Energieverbrauch haben. Mit ein paar Kniffen lässt sich viel Energie und damit bares Geld sparen. Doch auch die Bereitstellung von warmem Wasser – zentral durch die Heizanlage oder dezentral durch Boiler oder Durchlauferhitzer – verbraucht Strom. Hier finden Sie unsere Tipps zum Strom sparen im Bad und beim Umgang mit warmem Wasser.
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Viele Wasch- und Spülmaschinen können auch direkt an die Warmwasserversorgung angeschlossen werden. Gerade bei kurzen Warmwasserleitungen und besonders energieeffizienter Warmwasserbereitung lohnt sich diese Maßnahme, etwa mit einer Solarthermieanlage: Es werden pro Jahr 49 Kilogramm weniger CO2 ausgestoßen.
Tipps zur Umsetzung:
Vorwäsche ist überflüssig. Vor allem bei Textilien wie Bettwäsche oder Handtüchern sind die Verschmutzungen in den wenigsten Fällen so stark, dass vor der Hauptwäsche noch die Vorwäsche laufen muss. Waschen ohne Vorwäsche vermeidet bei drei Waschgängen in der Woche 11 Kilogramm CO2 und spart 7 Euro im Jahr.
Mit modernen Waschmaschinen und Waschmitteln wird die Wäsche nicht nur ohne Vorwäsche, sondern meist auch mit weniger heißem Wasser sauber. Das spart Energie, denn mehr als drei Viertel gehen in die Wassererwärmung eines Waschgangs. Wenn Sie pro Woche zwei Waschgänge bei 30 Grad Celsius statt bei 60 Grad laufen lassen, können Sie Stromkosten in Höhe von 17 Euro sparen.
Egal wie oft Sie die Waschmaschine verwenden: Es ist immer energiesparender, die Wäsche auf einem Wäscheständer, einer Wäscheleine oder einer Wäschespinne statt im Trockner zu trocknen. Bis zu 116 Kilogramm CO2 stößt ein Trockner im Laufe des Jahres aus – für etwas, das die Luft klimaneutral für Sie erledigen kann. Durch den Verzicht auf einen Wäschetrockner sparen Sie zudem Stromkosten in Höhe von rund 96 Euro pro Jahr.
Geht es einmal nicht ohne Wäschetrockner, dann achten Sie auf die Effizienzklasse A, zuvor gut geschleuderte Wäsche und eine volle Beladung der Maschine. Moderne Wäschetrockner mit Wärmepumpen-Technologie brauchen nur halb so viel Energie wie herkömmliche Trockner.
Bei Waschmaschinen und Spülmaschinen) geht die meiste Energie in das Erwärmen des Wassers. Daher verbrauchen Eco-Programme trotz der längeren Laufzeit weniger Energie: Das Wasser wird deutlich weniger erwärmt – und es wird insgesamt sogar weniger Wasser verbraucht. Stattdessen erhalten Wasser und Reinigungsmittel mehr Zeit zum Einwirken – und längeres Schleudern durch Wasch- und Spülwasser sorgt für hygienisch saubere Wäsche.
Im Vergleich zu anderen, längeren Programmen können Sie jährlich 36 Euro und 43 Kilogramm CO₂ sparen, wenn Sie konsequent auf das Öko-Programm setzen. Alle drei Monate sollten Sie das Gerät reinigen oder heiß durchlaufen lassen, um Keime abzutöten, die Waschmaschine zum Beispiel mit Bettwäsche bei 90° Celsius.
Wer sein Wasser mit Strom erhitzt, sollte ganz einfach eines tun: weniger warmes Wasser verbrauchen. Dabei helfen Durchflussbegrenzer in Bad und Küche:
Durchflussbegrenzer sind bereits für wenige Euro im Baumarkt erhältlich. Sie mischen Luft in den Wasserstrahl, so dass effektiv weniger Wasser pro Minute aus Hahn oder Duschkopf läuft, ohne dass der Strahl schwächer wird.
In einem Warmwasserspeicher wird das Wasser auf eine voreingestellte Temperatur erhitzt, zwischengespeichert und dabei warm gehalten – auch, wenn der Warmwasserhahn den ganzen Tag still steht. Auf diese Weise wird viel Energie verschwendet und CO2 verursacht.
Vor allem wenn noch alte Untertischgeräte zur Warmwasserspeicherung angebracht sind, ist es sinnvoll, den Bedarf an heißem Wasser genau zu prüfen und die Gegebenheiten anzupassen:
Was für die Menge an Warmwasser gilt, gilt auch für die Temperatur: Je weniger oder niedriger, desto mehr wird gesparrt. Bei einem Untertischspeicher oder elektronischen Durchlauferhitzer können Sie die Wassertemperatur bedarfsgerecht einstellen. Für das warme Wasser in Bad und Küche reichen 60 Grad Celsius vollkommen aus. Zum Vergleich: Heißes Badewasser ist in der Regel nur etwa 40 Grad warm. Auf diese Weise kann der Stromverbrauch um etwa zehn Prozent verringert werden. Ein weiterer Vorteil der reduzierten Temperatur: Das Gerät verkalkt weniger schnell.
Aber Vorsicht: Um das Risiko von gesundheitsgefährdenden Legionellen auszuschließen, sollte die Warmwassertemperatur am Trinkwassererwärmer nicht unter 60 Grad Celsius bzw. 55 Grad Celsius in der Zirkulation abgesenkt werden.
Nicht nur Mehrfamilienhäuser, sondern auch große Einfamilienhäuser mit Zentralheizungen haben oft Zirkulationsleitungen für Warmwasser: Eine Zirkulationspumpe lässt das heiße Wasser zwischen Heizkessel und Zapfstellen zirkulieren, sodass aus Dusche und Wasserhahn sofort heißes Wasser kommt. Dieser Komfort verbraucht allerdings rund um die Uhr Strom und Heizenergie. Per Zeitschaltuhr lässt sich die Zirkulationspumpe auf den individuellen Tagesablauf anpassen. Damit sie nur dann arbeitet, wenn auch tatsächlich warmes Wasser verbraucht wird. Insofern die Anlage hygienisch einwandfrei ist, kann die Zirkulation für acht Stunden am Tag ausgeschaltet werden - länger aber nicht, da sonst unter anderem Legionellenwachstum begünstigt wird, also Gesundheitsgefahr besteht.
Wenn Sie in einem Ein- oder Zweifamilienhaus leben, können Sie die Warmwasserzirkulation von einem Fachbetrieb zurückbauen lassen. Der Komfortverlust durch diese Umrüstung ist sehr gering: Es dauert lediglich etwas länger, bis das warme Wasser fließt. Die Energie- und Kostenersparnis ist hingegen hoch: Ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus kann mit dieser Maßnahme pro Jahr rund 105 Euro sparen.
Achtung: Eine Zirkulation sollte immer von einem Fachbetrieb zurückgebaut werden. Wenn dies nicht fachgerecht gemacht wird, kann Gesundheitsgefahr bestehen!
Da der Rückbau recht aufwändig ist: Die Nutzung effizienter Pumpen für die Zirkulation ermöglicht auch schon eine große Einsparung!
Wenn das Wasser in Ihrem Eigenheim zentral erwärmt wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ein großes Stromspar-Potenzial im Heizungskeller liegt. Denn: Vier von fünf Heizungspumpen sind veraltet und verbrauchen unnötig viel Strom.
Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt den Austausch alter Heizungspumpen gegen effiziente Modelle mit der „Förderung der Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich“. Das Förderprogramm erstattet 20 Prozent der Nettokosten. Wichtig: Der Antrag auf Förderung muss vor dem Austausch gestellt werden.
Soll der Stromverbrauch sinken, kommt es neben einem angepassten Verhalten und sparsamer Technik vor allem auf die Haushaltsgeräte an. Schließlich zählen Großgeräte wie der Kühlschrank oder die Waschmaschine zu den größten Verbrauchern im Haushalt. Deshalb lohnt sich der Blick auf die Stromspargeräte besonders.
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Es ist immer ratsam, ein Gerät zu kaufen, dessen Nutzinhalt dem Bedarf entspricht, vor allem bei Geräten, die wie Kühlschränke das ganze Jahr über laufen:
Surfen oder arbeiten Sie eher am Desktop-PC oder mit einem Laptop? Für die Klimabilanz ist letzteres günstiger. Um eine möglichst lange Akku-Laufzeit zu gewährleisten, brauchen Laptops nämlich viel weniger Energie – bis zu 28 Kilogramm CO2 vermeiden sie jährlich gegenüber ihren großen Brüdern. Ein Multimedia-PC verbraucht im normalen Betrieb 75 Watt und mehr, ein Laptop mit vergleichbarer Ausstattung und Leistung kommt hingegen mit nur 30 Watt aus.
Gut für den Geldbeutel: 23 Euro können Sie im Jahr sparen, wenn Sie auf einen praktischen Laptop umsteigen. Ein Tablet oder Handy verbraucht noch weniger Strom: Die Stromkosten für neue Geräte belaufen sich auf wenige Euro pro Jahr. Ein iPad 6, welches jeden zweiten Tag geladen wird, verursacht Stromkosten von rund 4 Euro im Jahr.
Tipp: Energiesparoption bei Handy & Co nutzen.
Über die Systemsteuerung können Sie den Energiesparmodus an Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen: Bildschirmhelligkeit, automatisches Abschalten oder Ruhezustand richten sich dann nach ihren Vorgaben. Das spart bis zu 10 Prozent Strom und gestattet es den Geräten, länger mit einer Akkuladung auszukommen.
Aus Umweltgesichtspunkten ist es sinnvoll, besonders Computer, Laptops und Handys so lange zu nutzen wie möglich. Denn hier verursacht die Herstellung den Großteil der Umweltbelastungen – und nicht die Nutzung.
Neben dem sehr hohen Energiebedarf sind auch der Abbau von seltenen Rohstoffen und der Einsatz von Chemikalien problematisch. Bei einer sachgerechten Entsorgung kann man einen Teil der eingesetzten Rohstoffe recyceln. Wer seinen alten Rechner verkauft oder verschenkt, sollte vorher seine Daten vollständig löschen (besser mehrfach überschreiben statt nur zurückzusetzen oder formatieren). Tipp: Manchmal hilft auch die Installation eines neuen oder anderen Betriebssystems, um den Rechner wieder schneller zu machen. Dann muss es vielleicht kein neuer sein.
Wenn Ihr Stromverbrauch im Vergleich mit anderen Haushalten zu hoch ist, tragen eine Mitschuld daran wahrscheinlich große, ineffiziente Haushaltsgeräte. Wie alt sind beispielsweise Ihr Kühlschrank und Ihr Geschirrspüler? Hier sind nur einige Bespiele, wie viel Strom Sie mit effizienten Geräten sparen können:
Eine effiziente Geschirrspülmaschine verbraucht durchschnittlich 30 Prozent weniger Strom als ein zehn Jahre älteres Modell.
Bei Waschmaschinen unterscheidet sich der Verbrauch von alten und effizienten neuen Geräten stark. Wenn Sie also ein besonders altes Modell zu Hause haben, sind die Ersparnisse entsprechend höher – auch, was die CO2-Bilanz angeht. Denn je weniger Energie ein Gerät verbraucht, umso weniger Treibhausgas-Emissionen werden verursacht. Selbst, wenn Ihr Gerät noch funktioniert, sollten Sie über einen Austausch nachdenken. Dabei sollten Sie neben der Energieeffizienzklasse auch den jährlichen Wasserverbrauch im Blick haben.
Bei Flachbildfernsehern gibt es große Unterschiede beim Energieverbrauch. Beim Kauf lohnt sich ein Blick auf die Energieeffizienzklasse sowie die Angabe zum jährlichen Stromverbrauch. Dasr ist besonders wichtig bei großen Geräten.
Grundsätzlich gilt:
Tipp für die Altgerät-Entsorgung
Sie wollen ein Haushaltsgerät ersetzen, wissen aber nicht, wohin mit der alten Maschine? Nach dem Elektro- und Elektronikgeräte-Gesetz sind Händler mit einer Verkaufsfläche von mindestens 400 m² dazu verpflichtet, Ihnen beim Kauf eines neuen Geräts Ihr Altgerät abzunehmen und es fachgerecht zu entsorgen. Das gilt auch für Online-Händler. Alle Rücknahmestellen finden Sie auf der Seite der Stiftung Altgeräte-Register.
Kleingeräte mit einer Kantenlänge von höchstens 25 Zentimeter können Sie übrigens unabhängig vom Neukauf in Elektro-Geschäften mit 400 Quadratmetern Verkaufsfläche entsorgen. Mittlerweile nehmen auch viele Supermärkte und Discounter alte Kleingeräte zur Entsorgung entgegen.
Durch kleine Veränderungen im Alltag können Sie tag täglich Strom sparen und durch das vermiedene CO2 das Klima schützen. Für mehr Informationen zu den einzelnen Stromspartipps klicken Sie einfach auf den Tipp in der ersten Spalte der Tabelle.
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* Durch Ökostrom sparen Sie zwar nicht unmittelbar Strom, vermeiden aber große Mengen CO₂ und unterstützen mit dem richtigen Anbieter zudem die Energiewende in Deutschland. Das Schöne daran: Ökostrom ist nicht zwangsläufig teurer als herkömmlicher Strom. In vielen Regionen fällt die Stromrechnung gleich oder sogar niedriger aus als beim Grundversorger. Aktuell ist der Preisunterschied aufgrund der Gas- und Strompreisbremse aber kaum zu erkennen.
Durch den Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter vermeidet ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3.600 kWh rund 1.631 Kilogramm CO2 pro Jahr. Um so viel CO2 zu binden, wären rund 130 Bäume nötig.
Graustrom basiert vor allem auf fossilen Brennstoffen wie Kohle und Öl, und die setzen jede Menge CO2 frei: fast 485 Gramm pro Kilowattstunde. Wie viel es in Ihrem Fall ist, können Sie Ihrer Stromrechnung entnehmen. Denn dort sind zumindest durchschnittliche Angaben zu den CO2-Emissionen des gelieferten Stroms zu finden.
So gelingt der Wechsel:
Aufgepasst: Nicht jeder Ökostrom ist auch wirklich ökologisch! Das ok-power-Gütesiegel oder das Grüner Strom-Label stellen sicher, dass der Anbieter den Ausbau erneuerbarer Energien fördert. Nur so wird mit Ihrem Geld der Öko-Anteil am deutschen Strom-Mix tatsächlich erhöht und die Stromversorgung insgesamt klimafreundlicher.
Nutzen Sie unsere Ökostrom-Suche, um Tarife mit echtem Ökostrom zu finden. Ihnen werden ausschließlich Anbieter angezeigt, die die Kriterien des ok-power-Siegel oder des Grüner-Strom-Labels erfüllen. Die Ergebnisse für Ihre Region können Sie nach bestem Klima-Score oder dem niedrigsten Preis filtern. Die Suche wird bereitgestellt von unserem Partner Switch for Climate.
Das Umweltbundesamt schätzt, dass der Standby-Betrieb von Geräten deutschlandweit Stromkosten in Höhe von rund vier Milliarden Euro jährlich verursacht. Für Sie bedeutet das: Sie könnten durchschnittlich rund 165 Euro Stromkosten sparen und 201 kg CO2 vermeiden, wenn Sie elektrische Geräte richtig ausschalten, statt sie nur in den Ruhemodus zu versetzen.
Darauf sollten sie achten:
Zugegeben: Klimaanlagen können an richtig heißen Tagen ein echter Genuss sein. Dem Klima schaden sie jedoch: 58 Kilogramm CO2 verursacht eine Klimaanlage, wenn sie an 30 Tagen im Jahr acht Stunden läuft. Und: Klimaanlagen sind wahre Stromfresser. Rund 48 Euro für Stromkosten können Sie im Jahr sparen, wenn Sie auf die Klimaanlage verzichten.
So behalten Sie auch ohne Klimaanlage einen kühlen Kopf:
Wollen Sie sich dennoch eine Klimaanlage anschaffen, sollte das Gerät der besten Energieeffizienzklasse entsprechen.
Eine einfache Methode, im Haus viel Strom zu sparen, ist der Umstieg von Glühlampen oder Halogen-Leuchten auf energiesparende LED-Lampen oder Energiesparlampen. In zahlreichen Haushalten schlummern immer noch Restbestände, obwohl die Produktion der alten Leuchtmittel in der EU seit Jahren eingestellt ist – und auch einige Shops setzen noch auf Licht-Nostalgiker.
Tipps & Kniffe bei der Umstellung auf LED-Lampen:
Wer seinen Energieverbrauch kennt, sieht Erfolge durch Stromspartipps schneller und tut sich leichter beim Sparen. Dafür gibt es ein praktisches Werkzeug: das kostenlose Energiesparkonto. Damit können Sie schnell erfassen, wie Ihr Energieverbrauch im Vergleich zum Durchschnitt aussieht. Wer es noch genauer wissen will, kann Strommesser für einzelne Geräte ausleihen oder Smart Meter nutzen – und mit dem Energiesparkonto bequem auswerten.
So geht´s:
Für manche Fragen rund um das Thema Stromsparen ist es besser, direkt mit einem/r Expert*in vor Ort zu sprechen. Mit der Online-Suche „Stromberatung vor Ort“ finden Sie über die Postleitzahlensuche eine Energieberatung ganz in Ihrer Nähe. So erhalten Sie Stromspartipps, die genau zu Ihrem Haushalt passen.
Beratung gibt es außerdem bei den Verbraucherzentralen in ganz Deutschland und bei regionalen Klimaschutzagenturen. Detailfragen können oft auch bei einem Vor-Ort-Termin bei Ihnen zu Hause geklärt werden. Einen Überblick der Angebote erhalten Sie im Artikel „Energieberatung für Privathaushalte“.
Haushalte mit niedrigeren Einkünften freuen sich über gesunkene Stromkosten besonders. Das Projekt „Stromspar-Check“bietet Bezieher*innen von Transferleistungen (Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld) eine kostenlose Vor-Ort-Beratung oder Sprechstunden über Telefon und Videochat an.
Zum StromCheck!
Alle Beispiele für Stromkosten basieren auf den Durchschnittswerten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) für das Jahr 2022: 40,07 Cent je kWh. Für 2023 ist daher mit einem noch höheren Sparpotenzial zu rechnen. Aktuell ist im Schnitt von 10 bis 13 Prozent höheren Strompreisen auszugehen.