31.05.2024 Lesedauer: min Anne Weißbach
Welcher Stromverbrauch ist in einem Haushalt mit zwei Personen normal? Und welche Kosten fallen dafür an? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und zeigen Ihnen, wie Sie in Ihrem Zuhause einfach Stromkosten sparen können.
In wenigen Sekunden den eigenen Verbrauch berechnen und sehen, wie viel Sie sparen können. Durchschnittliches Sparpotenzial: 240 Euro pro Jahr und Haushalt.
Der Stromverbrauch im 2-Personen-Haushalt liegt durchschnittlich zwischen 2.000 und 3.500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Kleine Haushalte verbrauchen pro Person betrachtet mehr Strom als die Bewohner*innen von größeren Haushalten. Für sie lohnt es sich daher besonders, das Stromsparpotenzial ihres Haushalts auszuschöpfen. Der StromCheck zeigt ihnen ihr individuelles Sparpotenzial.
Grund für den Mehrverbrauch ist, dass die elektrische Grundausstattung mit Kühlschrank, Fernseher und Co ähnlich ist wie bei Mehrpersonenhaushalten. Der Grundverbrauch dieser Geräte sowie die damit verbundenen Kosten teilen sich jedoch nur auf wenige Haushaltsmitglieder auf.
Der Stromverbrauch hängt aber auch davon ab, ob das Warmwasser über Strom (Durchlauferhitzer) oder die Heizungsanlage erwärmt wird und ob es sich um ein Ein- oder Mehrfamilienhaus handelt. Daher kann es auch bei den knapp 13,85 Millionen 2-Personen-Haushalten Unterschiede beim Stromverbrauch geben. Nach den Singlehaushalten sind sie die zweithäufigste Haushaltsgröße.
Die Infografik zeigt, welche Unterschiede es beim Stromverbrauch in 2-Personen-Haushalten geben kann (Stand 2024).
Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines deutschen 2-Personen-Haushalts in einem Einfamilienhaus (EFH) liegt laut der Statistik des Stromspiegels bei 3.000 kWh (ohne Warmwasserbereitung). Im Durchschnitt ergibt das rund 1.265 Euro Stromkosten, bei einem durchschnittlichen Strompreis von 42 Cent je Kilowattstunde.
Wird das Wasser in Küche und Bad – zum Beispiel mit einem Durchlauferhitzer – elektrisch erwärmt, kommen zum Stromverbrauch etwa 500 kWh im Jahr dazu. Daraus ergeben sich Stromkosten in Höhe von 1.480 Euro für 2-Personen-Haushalte im EFH mit elektrischer Warmwasserbereitung.
Wie in der obenstehenden Grafik zu sehen ist, liegt der Stromverbrauch von 2-Personen-Haushalten im Einfamilienhaus im Schnitt etwas höher als in der Wohnung. Das liegt daran, dass im Einfamilienhaus die Wohnfläche meist größer ist. Hinzu kommt noch der Verbrauch von Gartengeräten, Außenbeleuchtung, Garage oder der Strom für die Heizungspumpe.
Für mehr Informationen bitte scrollen bzw. ziehen
Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 42 Cent je Kilowattstunde.
Ein 2-Personen-Haushalt in einer Wohnung verbraucht durchschnittlich 2.000 kWh Strom im Jahr, wenn das warme Wasser nicht über Strom erhitzt wird. Die jährlichen Stromkosten liegen dann etwa bei 845 Euro – bei einem für 2023 durchschnittlichen Strompreis von 42 Cent je Kilowattstunde.
Wird das warme Wasser im Haushalt mit Strom als Energieträger erhitzt, dann steigen Verbrauch und Kosten: Der Stromverbrauch erhöht sich dann um 800 kWh auf insgesamt 2.800 kWh. Die Stromkosten steigen so auf 1.180 Euro jährlich.
Für mehr Informationen bitte scrollen bzw. ziehen
Die monatlichen Stromkosten im 2-Personen-Haushalt hängen also auch maßgeblich von der Gebäudeart und der Warmwasserbereitung ab. Daraus ergeben sich für Verbraucher*innen sinnvolle monatliche Abschlagszahlungen für Strom.
Sie wollen mehr über den Stromverbrauch von 2-Personen-Haushalten wissen? In den Tabellen des Stromspiegels können Sie einsehen, welcher Stromverbrauch für einen Haushalt mit zwei Personen gering, niedrig, mittel, hoch oder sehr hoch ist.
Für mehr Informationen bitte scrollen bzw. ziehen
Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 42 Cent je Kilowattstunde.
Stromsparen ist keine Frage der Haushaltsart: Sowohl im Eigenheim als auch in der Mietwohnung gibt es für 2-Personen-Haushalte diverse Möglichkeiten, für einen niedrigen Stromverbrauch zu sorgen und auf diesem Weg die Kosten zu senken.
Mit nur zwei Stromspartipps lässt sich der Verbrauch deutlich senken. So fällt am Ende natürlich auch die Stromrechnung niedriger aus. Und das Klima freut sich über weniger CO2!
Mehr erfahren Sie im Artikel „Stromverbrauch beim Kühlschrank“.
Einen Überblick zum Sparpotenzial bei Kühlschränken gibt Ihnen die folgende Grafik. Bitte beachten Sie, dass darin noch mit den Strompreisen vom vorigen Jahr gerechnet wird. Da die Strompreise in der Zwischenzeit gestiegen sind, ist auch das Sparpotenzial entsprechend höher.
Wie Sie schlummernde Stromfresser aufspüren, verrät der Artikel „Stromverbrauch durch Standby“.
Aber auch kleine Verhaltensänderungen können einiges einsparen, zum Beispiel beim Kochen die Restwärme auszunutzen. Rechnen Sie es doch einfach mal aus!
Mehr Tipps zum Stromsparen im Haushalt gibt es in unserem Artikel zu Strom sparen: Die 25 besten Tipps und Tricks. Mit dem Online-Ratgeber finden Sie schnell heraus, ob Sie zu Hause mehr Strom verbrauchen als andere vergleichbare 2-Personen-Haushalte.
