31.05.2024 Lesedauer: min Anne Weißbach
Wie viel Strom verbraucht eine vierköpfige Familie durchschnittlich und welche Kosten fallen dafür an? Mit zwei Beispielen zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Stromkosten senken können, im Eigenheim und in der Mietwohnung. Unser Stromverbrauchsrechner verrät Ihnen Ihr persönliches Sparpotenzial.
In wenigen Sekunden den eigenen Verbrauch berechnen und sehen, wie viel Sie sparen können. Durchschnittliches Sparpotenzial: 240 Euro pro Jahr und Haushalt.
Ob WG oder Familie – der Stromverbrauch für einen 4-Personen-Haushalt liegt durchschnittlich zwischen rund 2.900 und 5.100 Kilowattstunden (kWh). Rund 3,94 Millionen Haushalte dieser Größe gibt es in Deutschland. Am beliebtesten ist dabei das Wohnen im Haus: Knapp 75 Prozent von ihnen leben laut statistischem Bundesamt in einem Ein- oder Zweifamilienhaus.
Der durchschnittliche Stromverbrauch von 4-Personen-Haushalten im Einfamilienhaus ist etwas höher als in der Wohnung. Das liegt daran, dass im Einfamilienhaus die Wohnfläche meist größer ist. Außerdem gibt es oft zusätzlichen Stromverbrauch durch Gartengeräte, Außenbeleuchtung oder die nur für diesen Haushalt genutzte Heizungspumpe.
Die Infografik zeigt, welche Unterschiede es beim Stromverbrauch in 4-Personen-Haushalten geben kann (Stand 2024).
Der durchschnittliche Jahresstromverbrauch von 4 Personen im Einfamilienhaus liegt laut Stromspiegel-Statistik bei 4.000 kWh, wenn das Wasser nicht elektrisch erwärmt wird. Das ergibt jährliche Stromkosten in Höhe von 1.690 Euro. (Ausgehend von einem mittleren Strompreis von 42 Cent pro Kilowattstunde.)
Wird das Wasser in Küche und Bad mittels Strom erwärmt wie bei einem Durchlauferhitzer, kommen etwa 1.100 Kilowattstunden im Jahr dazu. Die jährlichen Stromkosten liegen dann im Schnitt bei 2.155 Euro für einen 4-Personen-Haushalt.
Eine 4-köpfige Familie oder Wohngemeinschaft (WG) in einer Wohnung hat einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 2.900 kWh – wenn das Wasser nicht elektrisch erwärmt wird, sondern über die zentrale Heizungsanlage. Die Stromkosten liegen dann etwa bei 1.225 Euro.
Wird das Wasser mittels elektrischer Energie erwärmt, steigt der jährliche Stromverbrauch für einen 4-Personen-Haushalt auf durchschnittlich 4.200 kWh. Das entspricht jährlichen Stromkosten von 1.775 Euro bei einem durchschnittlichen Strompreis von 42 Cent pro Kilowattstunde.
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Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 42 Cent je Kilowattstunde.
Wie sehr die Stromkosten von der eigenen Situation abhängen, zeigt sich auch in den monatlichen Kosten, aus denen sich sinnvolle Abschlagszahlungen ergeben.
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Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 42 Cent je Kilowattstunde.
Sie wollen mehr tun? Mit nur zwei Stromspar-Tipps kann ein 4-Personen-Haushalt sowohl im Haus als auch in der Wohnung mehrere hundert Euro Stromkosten im Jahr sparen.
Alte Leuchten raus, LED rein – schon sinken die Stromkosten bei sieben Lampen um durchschnittlich 138 Euro im Jahr. Zudem werden 133 Kilogramm CO2 vermieden. Da viele 4-Personen-Haushalte noch mehr Lampen verwenden, ist das Sparpotenzial oft sogar größer. In unserem Themendossier zur energiesparenden Beleuchtung finden Sie alle Informationen, die Sie zur Auswahl der passenden Lampe brauchen.
Glühlampen und sogar die energieeffizienteren Halogenlampen verbrauchen ein Vielfaches an Energie im Vergleich zu Energiesparlampen und LEDs – daher dürfen die meisten alten Leuchten laut EU-Vorschrift auch nicht mehr produziert werden. Dennoch besitzen viele Haushalte noch alte Leuchten oder haben sogar Vorräte angelegt. Dabei rechnet sich der Wechsel zu LEDs auch bei noch funktionierenden Glühbirnen – und zwar meist innerhalb weniger Monate.
Beim Warmwasser können Sie also noch mehr Energie sparen als beim Strom. Wir zeigen Ihnen wie!
Los geht'sDas Herz der Heizanlage ist die Heizungspumpe – und die ist für fast 20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs eines Hauses verantwortlich. Das liegt vor allem daran, dass die meisten Umwälzpumpen in deutschen Heizungskellern veraltet sind – und deutlich mehr Strom verbrauchen als neue, effiziente Modelle, wie die Grafik zeigt. Zudem vermeidet eine Hocheffizienzpumpe gegenüber einer alten Heizungspumpe rund 155 kg CO2 pro Jahr. Der PumpenCheck verrät Ihnen, ob Ihre Heizungspumpe zu viel Strom verbraucht und wie schnell sich ein Austausch gegen eine moderne Hocheffizienzpumpe lohnt.
Einen Überblick zum Sparpotenzial bei Heizungspumpen gibt Ihnen die folgende Grafik. Bitte beachten Sie, dass darin noch mit den Strompreisen vom vorigen Jahr gerechnet wird. Da die Strompreise in der Zwischenzeit gestiegen sind, ist auch das Sparpotenzial entsprechend höher.
Neben dem Austausch einer alten Heizungspumpe können Sie Ihren Strom- und Energieverbrauch auch durch kluges Heizen reduzieren. Tipps dafür erhalten Sie in dem Artikel „Richtig heizen: die 10 besten Tipps“.
Wenn Sie in Ihrer Wohnung das warme Wasser elektrisch erwärmen, können Sie Ihren Stromverbrauch mithilfe eines Sparduschkopfs deutlich senken – und auch die Kosten für den Wasserverbrauch reduzieren. Ein Sparduschkopf mischt dem Wasser Luft bei und halbiert so den Warmwasserverbrauch bei jeder Dusche. Über die 731 kg vermiedene CO2-Emissionen freut sich zudem das Klima.
Achtung: Falls Sie einen Durchlauferhitzer oder einen drucklosen Wasserspeicher nutzen, sollten Sie sich beraten lassen: Möglicherweise funktionieren Sparduschköpfe und Durchflussbegrenzer damit nicht einwandfrei.
Mehr Tipps zum Stromsparen im 4-Personen-Haushalt gibt es in unserem Artikel: Strom sparen: Die 25 besten Tipps und Tricks. Mit dem Online-Rechner StromCheck finden Sie schnell heraus, ob Sie zu Hause mehr Strom verbrauchen als andere vergleichbare 4-Personen-Haushalte.
