Das sollten Sie vor der Anschaffung eines Kleinspeichers beachten
Wer sich einen neuen Kleinspeicher anschafft, sollte möglichst auf eine spezielle Funktion achten: die Thermostop-Funktion. Sie verhindert, dass sich das gespeicherte Warmwasser über die Armatur abkühlt und dadurch erhebliche Energieverluste auftreten. Bei der Größenauswahl eines neuen Geräts sollte zudem der Warmwasserbedarf realistisch eingeschätzt werden: Zu groß dimensionierte Geräte führen zu höheren Speicherverlusten, da sie mehr heißes Wasser bereitstellen als nötig. Bei zu kleinen Geräten ist zu wenig Warmwasser vorrätig – es entsteht eine Wartezeit, bis wieder Warmwasser zur Verfügung steht.
Durchlauferhitzer & Co in der Gästetoilette und Waschküche
Auf dem Gäste-WC oder in der Waschküche wird warmes Wasser nur selten und in geringen Mengen benötigt. Meist geht es darum, sich die Hände zu waschen. Für die Warmwasserinstallation bedeutet das: Einen Kleinspeicher zu verwenden, ist unwirtschaftlich, da dauerhaft warmes Wasser bereitsteht, das nicht gebraucht wird.
Der Austausch eines Kleinspeichers durch einen modernen Kleindurchlauferhitzer spart Energie. Wird das Waschbecken beispielsweise an 230 Tagen im Jahr jeweils zehn Mal für zehn Sekunden benutzt, ließe sich der Stromverbrauch um etwa 170 Kilowattstunden senken. Bei einem Anschaffungspreis von 160 bis 180 Euro und einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde belaufen sich die Einsparungen auf rund 70 Euro im Jahr. Damit zahlt sich die Installation eines Kleindurchlauferhitzers nach etwa vier Jahren aus.
Allerdings sollte vor dem Einbau die gewünschte Nutzungsart genau überprüft werden. Denn ein Kleindurchlauferhitzer ist weniger leistungsstark als ein normaler Durchlauferhitzer – und so kann beispielsweise das Füllen eines Eimers mit zehn Liter heißem Wasser deutlich länger dauern als gewohnt und unnötig viel Energie verbrauchen.