Was ist eine zentrale Warmwasserbereitung?
Bei der zentralen Warmwasserversorgung werden alle Zapfstellen eines Hauses von einer zentralen Stelle versorgt. In der Regel ist das die Heizanlage im Keller. Das Wasser wird im Kessel der Heizungsanlage erwärmt und meist in einem Warmwasserspeicher gespeichert. Die Wasserverteilung im Haus passiert über zwei getrennte Wasserleitungsnetze: eines für kaltes und eines für warmes Wasser.
Im Gegensatz zu dezentralen Systemen kommen bei der zentralen Wasseraufbereitung neben fossilen Energieträgern und Strom auch klimaschonende erneuerbare Energien wie Holzpellets infrage. Betreiber*innen einer zentralen Warmwasseranlage sind dabei allerdings immer an den Energieträger gebunden, den sie auch für die Heizung nutzen. Bei der Neuinstallation einer zentralen Warmwasserversorgung können zudem regenerative Wärmequellen wie eine Wärmepumpe oder eine Solarthermieanlage integriert werden. Auch bereits bestehende Warmwasseranlagen können mit einer Wärmepumpe oder Solarthermie nachgerüstet werden. So lassen sich Betriebskosten und CO2-Emissionen senken.
Eine Sonderform der zentralen Warmwasserbereitung sind Frischwasserstationen: Frischwasserstationen funktionieren ähnlich wie Durchlauferhitzer und erwärmen das Wasser nur bei Bedarf. Allerdings ist die Wärmequelle auch hier die Heizung: Wird warmes Wasser benötigt, fließt es durch die Frischwasserstation und wird hier über den Wärmetauscher im Durchfluss vom Heizungswasser erwärmt.
Wenn die zentrale Wassererwärmung korrekt eingestellt ist und keine hohen Verteil- und Speicherverluste auftreten, ist dieses System im Durchschnitt kostengünstiger als die dezentrale Warmwasserbereitung mit Strom.