Wie beeinflusst die Art der Warmwasserbereitung die Kosten?
Wie das Wasser erwärmt wird, ist entscheidend für Energieeffizienz und Kosten. Welches System sich am besten eignet, hängt aber auch von den Anforderungen und den Gegebenheiten vor Ort ab. Grundsätzlich wird zwischen zwei verschiedenen Arten der Warmwasserbereitung unterschieden:
- zentral: Alle angeschlossenen Wasserhähne werden aus dem gleichen Warmwasserspeicher versorgt, der über die Heizanlage erwärmt wird. Mithilfe einer Zirkulationspumpe wird das Warmwasser zu den Zapfstellen gefördert.
- dezentral: Für einzelne Wasserhähne, Räume oder teilweise auch Wohnungen beziehungsweise Etagen gibt es extra Warmwasserspeicher, zum Beispiel Boiler oder Durchlauferhitzer.
Ein weiterer Kostenfaktor ist der Brennstoff, in der Regel Erdgas oder Strom. Gas mit durchschnittlich 10,7 Cent je Kilowattstunde war 2023 im Schnitt deutlich günstiger als Strom mit etwa 42,2 Cent. Für einen Kostenvergleich müssen also System und Brennstoff berücksichtigt werden.
Dezentrale Warmwasserbereitung mit Strom im 1-Personen-Haushalt
Wer eine dezentrale Warmwasserbereitung nutzt, beispielsweise einen Durchlauferhitzer, verbraucht im Schnitt weniger Energie als bei zentralen Systemen. Allerdings handelt es sich dabei meist um teuren Strom. Daher sind sowohl die wirtschaftliche als auch die Ökobilanz meist etwas schlechter als bei einer effizienten zentralen Warmwasserbereitung.