1. Was genau wird mit dem Programm "Heizungsoptimierung" gefördert?
Gefördert wird der Ersatz von Heizungspumpen (Umwälzpumpen oder Nass- und Trockenläuferpumpen) sowie Warmwasser-Zirkulationspumpen durch hocheffiziente Pumpen. Gefördert werden nur Pumpen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt werden. Mit dem Programm werden auch der hydraulische Abgleich und damit verbundene Maßnahmen zur Heizungsoptimierung gefördert:
- Armaturen bzw. Technik zur Volumenstromregelung, wie voreinstellbare Thermostatventile, Einzelraumtemperaturregler oder Strangventile
- separate Mess-, Regelungs-, Steuerungstechnik und Benutzerinterfaces
- das Einstellen der Heizkurve
- Pufferspeicher
- Maßnahmen zur Absenkung der Rücklauftemperatur bei Gebäudenetzen
- im Falle einer Wärmepumpe auch die Optimierung der Wärmepumpe
- die Dämmung von Rohrleitungen
- der Einbau von Flächenheizungen, von Niedertemperaturheizkörpern und von Wärmespeichern im Gebäude oder gebäudenah (auf dem Gebäudegrundstück)
- der Einbau von Systemen auf Basis temperaturbasierter Verfahren des hydraulischen Abgleichs
Zudem gibt es seit dem 01.01.2024 den Klimageschwindigkeits-Bonus. Wer eine funktionstüchtige Öl-, Kohle- und Nachtspeicherheizung gegen einen Wärmeerzeuger auf Basis erneuerbarer Energien eintauscht, bekommt einen Bonus von 20 Prozentpunkten.
Wichtig ist, dass bestimmte Maßnahmen miteinander kombiniert werden, um förderfähig zu sein. Zum Beispiel müssen Sie Ihre alte Heizungspumpe austauschen, wenn Sie im Rahmen dessen auch Ihre Heizung hydraulisch abgleichen lassen. Für den Pumpentausch oder den hydraulischen Abgleich allein gibt es keine Förderung. Mit der BEG-Reform 2023 wird der Einbau einer neuen Heizanlage nur dann gefördert, wenn die Anlage nach dem Verfahren hydraulisch abgeglichen wird.
Hier erfahren Sie, wie Sie in fünf Schritten die Förderung für Heizungsoptimierung beantragen können.