Brennstoffzellen-Heizungen:
Technik, Kosten, Arten & Förderung
Effizient heizen mit Brennstoffzellen
Mit der modernsten Form der Heizung lassen sich Wärme und Strom erzeugen – und das besonders effizient. Erfahren Sie, wie Brennstoffzellen-Heizungen funktionieren, was sie kosten und welche Förderung es gibt.
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Was ist eine Brennstoffzellenheizung?
In einer Brennstoffzellenheizung reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff. Dabei entstehen Gleichstrom und Wärme.
Ein Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um, sodass er im Haushalt genutzt werden kann. Die entstandene Wärme wird für Warmwasser und zum Heizen verwendet.
Anschauungsmaterial zur Funktion von Brennstoffzellenheizungen finden Sie in einem eigenen Beitrag.
Was kostet eine Brennstoffzellenheizung?
Eine Brennstoffzellenheizung kostet inklusive Einbau ab 30.000 Euro. Etwa 23.000 Euro davon müssen Sie für das Gerät selbst einrechnen. Der Rest ergibt sich aus den Preisen für Zubehör und Einbau.
Allerdings gibt es Förderprogramme für Brennstoffzellenheizungen. Mindest-Fördersätze zwischen 25 und 35 Prozent sind möglich.
Wie funktioniert eine Brennstoffzellenheizung?
So funktioniert eine Brennstoffzellenheizung:
- Ein sogenannter Reformer macht aus Erdgas und Wasserdampf ein wasserstoffreiches Gas.
- Der Wasserstoff reagiert in der Brennstoffzelle mit Sauerstoff. Dabei entstehen Gleichstrom und Wärme.
- Anschließend wandelt ein Wechselrichter Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um.
- Die entstandene Wärme wird mittels Wärmetauscher und Pufferspeicher zum Heizen und für das Erhitzen von Trinkwasser verwendet.
Näheres zu Wirkungsgrad und Lebensdauer von Brennstoffzellenheizungen haben wir in einem gesonderten Artikel für Sie zusammengetragen.
Wird eine Brennstoffzellenheizung gefördert?
Ja. Bis zu 35 Prozent der förderfähigen Kosten werden allein vom Bund übernommen.
Im Einzelfall richtet sich die Förderhöhe vor allem nach der elektrischen Leistung einer Anlage. Auf einen Grundbetrag von 6.800 Euro kommen 550 Euro je angefangenen 100 Watt.
Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Beitrag zur Förderung von Brennstoffzellenheizungen.
Brennstoffzellenheizung: welcher Brennstoff?
Brennstoffzellenheizungen werden grundsätzlich mit Erdgas, Biogas oder Flüssiggas betrieben.
Wichtiger ist die Frage nach der Art von Brennstoffzelle, die zu Ihren Bedürfnissen passt:
- SOFC-Brennstoffzellen sind günstiger, weil sie ohne externen Reformer auskommen. Allerdings brauchen diese Anlagen relativ lang, um auf ihre Arbeitstemperatur zu kommen.
- PEMFC-Brennstoffzellen sind teurer und schmutzanfällig (verunreinigtes Gas). Dafür sind sie einfach aufgebaut, kompakt und schnell auf Arbeitstemperatur.
In unserem Artikel über Arten von Brennstoffzellenheizungen finden Sie weiterführende Informationen.
Quelle: ASUE/VNG
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Erdgas
Methan
Erdgas
Methanol
Methan
Was sind die Vor- und Nachteile von Brennstoffzellen?
Die Vorteile von Brennstoffzellen:
- Strom- und Wärmequelle in einem
- hoher Wirkungsgrad
- praktisch emissionsfrei
- verschleiß- und wartungsarm
Die Nachteile von Brennstoffzellen:
- hohe technische Anforderungen
- kostenintensiv
- neue Technologie (keine Langzeitdaten)
- begrenzte Lebensdauer
In unserem Beitrag „Was sind Brennstoffzellen?” finden Sie grundlegendes Wissen auf einen Blick.
Lohnt sich die Anschaffung einer Brennstoffzellenheizung?
Die Anschaffung einer Brennstoffzellenheizung lohnt sich oft auf lange Sicht. Zwar müssen die sogenannten Zellenstapel (Stacks) nach einiger Zeit ausgetauscht werden. Im Rahmen eines Wartungsvertrags entstehen dadurch jedoch keine Mehrkosten.
Wichtig: Klären Sie vor der Investition in eine Brennstoffzellenheizung mit einem/einer Expert*in:
- den Zustand Ihres Hauses,
- Ihren Stromverbrauch,
- Ihren Wärme- und Warmwasserbedarf und
- ob bereits ein Gasanschluss vorhanden ist.
Ausführliche Angaben zu den Kosten von Brennstoffzellen warten in einem gesonderten Artikel auf Sie.