Acht Löcher, sieben Stunden, ein gedämmtes Haus
Eine Kerndämmung ist eine Form der Fassadendämmung, bei der Dämmmaterial in eine Hohlschicht zwischen den Wänden geblasen wird. Familie Stemmann entscheidet sich für den Dämmstoff „SLS 20“ – ein mineralischer Einblasdämmstoff mit sehr guten Dämmeigenschaften. Er besteht hauptsächlich aus Glas und Wasser und ist besonders für die nachträgliche Wärmedämmung von Außenwänden bei Ein- und Mehrfamilienhäusern geeignet.
Für die Dämmmaßnahme werden zuerst mittels eines Blower-Door-Tests die Wände auf eventuelle Lecks untersucht und abgedichtet. Danach bohren die Handwerker acht Löcher mit einem Durchmesser von je fünf Zentimetern. Das Einblasen selbst dauert nur gut sieben Stunden. „Es waren ein paar Undichtigkeiten da“, erinnert sich Stemmann, „aber das war undramatisch“. Weil im Anschluss die Löcher wieder verputzt werden, sieht man dem Haus die Dämmmaßnahme gar nicht an. Die Energiebilanz des Eigenheims hingegen hat sich deutlich verändert.