Ökologische Dämmstoffe werden auch Naturdämmstoffe, natürliche Dämmstoffe, oder Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen genannt.
Wie gut ein Dämmstoff im Winter vor Kälte und im Sommer vor Hitze schützt, sehen Sie anhand der Wärmeleitfähigkeit. Sie gibt an, wie viel Wärme durch den Dämmstoff nach außen dringt. Angegeben wird sie als Wärmeleitstufe (WLs) in Watt pro Meter und Kelvin (W/mk). Je niedriger der Wert, desto niedriger ist die Leitfähigkeit und desto dünner kann die Dämmschicht sein. Die Wärmeleitfähigkeit konventioneller Dämmstoffe liegt zwischen 0,020 (Polyurethan/PUR) und 0,045 W/mk (zum Beispiel gängige Mineralwollen). Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen besitzen Wärmeleitfähigkeitswerte von 0,038 (Zellulose) bis 0,080 W/mK (Holzspäne), die meisten liegen jedoch im Bereich von 0,040 bis 0,055 W/mK. Ihre Wärmeleitfähigkeit liegt also etwas über der konventioneller Materialien, entsprechend geringer ist ihre dämmende Wirkung. Doch eine dickere Dämmstoffschicht gleicht das in der Regel aus.
Natürliche Dämmstoffe kosten im Schnitt etwas mehr als konventionelle – unter anderem, da konventionelle in größeren Mengen produziert werden. Doch insbesondere Zelluloseflocken können preislich durchaus mithalten. Auch die Kosten für Stroh sind konkurrenzfähig.
Ökologische Dämmstoffe müssen genau wie konventionelle Dämmstoffe alle Anforderungen an den Brandschutz erfüllen. Die meisten sind von sich aus „normal entflammbar“, einige „schwer entflammbar“. Teilweise werden sie zusätzlich mit Flammschutzmitteln versehen – die allerdings häufig schwach wassergefährdend sind. Das muss insbesondere bei der Entsorgung bzw. Wiederverwertung berücksichtigt werden.