Estrich fräsen für Fußbodenheizung
Nicht jeder Estrich erfüllt die Voraussetzungen zum Fräsen einer Fußbodenheizung. Prüfen lässt sich das am einfachsten mit einer Probebohrung. Der Estrich muss unter anderem eine gewisse Dicke (oder Stärke) haben: mindestens 35 bis 40 Millimeter (3,5 bis 4,0 Zentimeter).
Auch auf das verwendete Material kommt es an: Gut fräsen lassen sich zum Beispiel Trockenestrich, Anhydritestrich, Sandzement und weicher Beton. Gussasphalt dagegen nicht, weil dabei Risse entstehen. Stark beschädigter Estrich ist ebenfalls ungeeignet. Prüfen sollten Sie vorher auch, ob Leitungen im Boden verlegt sind.
Vor dem Fräsen sind der alte Bodenbelag und Klebereste vollständig zu entfernen. Dann werden Haftgrund oder Tiefengrund aufgetragen. Schäden wie Risse oder Löcher sind mit Spachtelmasse auszufüllen und Unebenheiten auszugleichen.
Wie tief muss man die Fußbodenheizung fräsen?
Die Tiefe für das Fräsen der Fußbodenheizung liegt üblicherweise bei 15 bis 16 Millimetern (1,5 bis 1,6 Zentimeter). Für die richtige Tiefe wird eine spezielle Bodenfräse verwendet. Die saugt das herausgefräste Material praktischerweise gleich auf. So wird viel Staub vermieden. Die Breite ist abhängig von den Heizungsrohren.
Der Abstand zwischen den Kanälen beträgt meist zwischen 100 und 150 Millimetern (110 bis 15 Zentimeter). Er ist abhängig von der benötigten Heizleistung. Die lässt sich mit einer Heizlastberechnung bestimmen. Sinnvoll ist auch eine Befestigung der Heizungsrohre in den Kanälen, zum Beispiel mit temperaturbeständigem Kleber. Nachdem die Kanäle mit Ausgleichsestrich verschlossen sind, sollte es eine Dichtheits- oder Druckprüfung geben.