Mehr Komfort und weniger Heizkosten durch Stellantriebe
Wer Stellantriebe nutzt, statt seine Fußbodenheizung manuell einzustellen, sorgt vor allem für deutlich mehr Komfort. Denn so muss nicht mehr per Hand eingestellt und nachjustiert werden, um die gewünschte Temperatur zu erreichen – zum Beispiel bei viel Sonnenschein/Wärmeeintrag durch große Fenster oder in einem nur zeitweise genutzten Raum wie einem Arbeits- oder Gästezimmer.
Wie sehr die Heizkosten durch Stellantriebe & Co sinken, lässt sich nicht pauschal beziffern. Denn das hängt sehr stark vom jeweiligen Gebäude, der Heizung und den Bewohner*innen ab. Wird während der Heizperiode zum Beispiel häufig ein Fenster geöffnet, weil es in einem Raum zu warm ist, dann gibt es offensichtlich Potenzial für weniger Heizkosten.
Beispiel-Rechnung für Einsparpotenzial
Für smarte Thermostate an Heizkörpern geht die Stiftung Warentest von einem durchschnittlichen Sparpotenzial von 5 bis 10 Prozent aus. Die Verbraucherzentralen haben 9 bis 14 Prozent ermittelt. Das lässt sich nicht eins zu eins auf träge Fußbodenheizungen übertragen. Deswegen nehmen wir für unsere Beispiel-Rechnung den niedrigsten Wert an.
Fünf Prozent Einsparung wären bei einem durchschnittlichen 110-Quadratmeter-Einfamilienhaus mit Erdgas-Zentralheizung rund 135 Euro pro Jahr (laut Heizspiegel 2023). Die Investition in eines der oben beschriebenen Stellantriebe-Komplett-Pakete würde sich nach rund 4 bis 19 Jahren rechnen:
- Möhlenhoff Alpha: nach 3,9 Jahren
- Homematic IP: nach 6,6 Jahren
- Tado-Heizkörperthermostate/Funk-Temperatursensoren: nach 8,7 Jahren
- Controme: schätzungsweise nach 11,1 bis 18,5 Jahren
Bei zehn Prozent Einsparung rechnet es sich entsprechend schon nach der Hälfte der Zeit. Wie groß Ihr individuelles Sparpotenzial ist, können Sie für die Heizkosten in wenigen Minuten berechnen. In der Regel wird sich nicht alles davon mit Stellantrieben und Raumthermostaten einsparen lassen. Aber ein großer Teil ziemlich sicher – vor allem wenn smarte Komplett-Pakete zum Einsatz kommen.