Wie funktioniert ein Ölheizung?
Die Funktionsweise einer Ölheizung ist (vergleichsweise) simpel:
- Das Heizöl wird vom Öltank zum Ölbrenner im Heizkessel gepumpt und dort vorgewärmt, denn Heizöl brennt erst bei 55 Grad Celsius.
- Eine Düse sprüht es in den Brennraum, wo es entzündet wird.
- Die entstehende Wärme erhitzt das Heizungswasser, das von einer Umwälzpumpe in die Heizkörper des Hauses beziehungsweise in den Pufferspeicher gepumpt wird.
Der Wirkungsgrad einer Ölheizung
Alte Standardkessel, die gar nicht mehr verkauft werden, nutzen bis zu 68 Prozent der Verbrennungswärme für Heizzwecke. Bei den Niedertemperaturkesseln beträgt der Wirkungsgrad bis zu 87 Prozent. Die aktuellen Brennwertkessel hingegen erreichen bis zu 98 Prozent, da sie auch die Kondensationswärme des freiwerdenden Wasserdampfes zum Heizen nutzen.
Zum Vergleich: Bei Wärmepumpen liegt der Wirkungsgrad meist bei 300 bis 500 Prozent. Denn aus einer Kilowattstunde eingesetztem Strom können Sie 3 bis 5 Kilowattstunden Wärme erzeugen.
Wartung und Pflege einer Ölheizung
Damit eine Ölheizung zuverlässig und sicher arbeitet, ist eine jährliche Wartung empfehlenswert. Am besten vor der Heizperiode. Üblicherweise wird bei der Wartung der Ölkessel gereinigt, da sich hier durch die Verbrennung des Öls Ruß absetzt – das heißt: den Brenner, den Brennraum und auch die Düse saubermachen oder die Düse wechseln. Wichtig ist auch der richtige Wasserdruck. Der Wasserstand sollte deswegen regelmäßig kontrolliert werden. Im Zweifelsfall wird eine Fachkraft bei der Ölheizung Wasser nachfüllen.
Durchschnittlicher Verbrauch einer Ölheizung
Bei Brennwertkesseln wird für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem Ölverbrauch von 15 Litern pro Quadratmeter und Jahr für Heizung und Warmwasser gerechnet. Der tatsächliche Verbrauch der Ölheizung hängt von verschiedenen Faktoren ab, vor allem von
- der Größe des Hauses
- der Anzahl der Bewohner*innen
- der Gebäudehülle (Dämmung/Fenster) und
- dem Kesseltyp.
Zum Artikel: Verbrauch einer Ölheizung