Solarterrassendach: Alternative zur Dachmontage
Für welche Anwendung ist ein Solarterrassendach geeignet?
Solarterrassendächer sind sinnvoll, wenn das Gebäudedach aufgrund der Statik oder wegen einer zu großen Verschattung für eine Photovoltaikanlage nicht in Frage kommt. Der gewonnen Strom kann dann selbst genutzt oder eingespeist werden, auch das Laden eines E-Autos ist möglich.
Woraus besteht die Konstruktion, die die Solaranlage trägt?
Meist aus Holz oder Aluminium. Holz hat den Vorteil, dass es robust und stabil ist. Man muss es jedoch deutlich intensiver vor Witterungsschäden pflegen. Aluminium hingegen witterungsbeständiger, kostet aber auch deutlich mehr.
Was ist bezüglich der Sicherheit zu beachten?
Für Solarterrassendächer gelten strengere Sicherheitsbedingungen als für Solaranlagen auf dem Hausdach. Die Solarpanels müssen viel mehr Winddruck standhalten können und auch größere Mengen an Schnee gut verkraften können. Damit das gewährleistet ist, besitzen die Solarmodule spezielle Beschichtungen (PVB - Polyvinylbutyral).
Welche Terrassen sind geeignet?
Die Terrasse sollte nach Süden ausgerichtet und nicht verschattet sein. Bereits kleinste Teil Verschattungen können zu einer Effizienzminderung führen. Bei der Aufstellung ist dann auch die Dachneigung relevant.
Wie viel kostet ein Solarterrassendach?
In der Regel muss bei einer Solarterrasse mit einer 20 Quadratmerter großen Terrassenüberdachung mit Kosten ab etwa 9.000 € gerechnet werden. Nichtsdestotrotz amortisiert sich der hohe Kaufpreis langfristig gesehen von selbst durch den eingesparten Strom und dessen Kosten. In der Regel hat sich nach 15 bis 20 Jahren die Investition rentiert. Verschattet ein Solarterrassendach nicht die ganze Terrasse? Nein, diese Dächer haben eine sehr hohe Lichtdurchlässigkeit.
Interview mit Robin Giller, Inhaber von GLASVORDACH.DE.