Werterhalt bei Eigentumswohnungen durch Instandhaltung & Instandsetzung
An den Außenwänden blättert der Putz, im Keller steht ein Austausch der veralteten Heizung an. Der Zahn der Zeit nagt auch an Gebäuden. Für Eigentümer*innen stellt sich die Frage, welche Strategie sie verfolgen wollen, um den Wertverlust ihrer Immobilie zu vermeiden.
Notwendige Instandhaltungen in der Wohnungseigentümergemeinschaft
Augenfällige Schäden am Gemeinschaftseigentum zu reparieren ist selbstverständlich. Beschränkt sich der Werterhalt aber auf nötige Reparaturen, wird es für die Eigentümergemeinschaft kaum möglich sein den Wert der Immobilie zu erhöhen. Ist die Heizung erst einmal ausgefallen oder regnet es schon durchs Dach, muss die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) sehr schnell reagieren. Nicht immer wird dann die optimale Technik angeschafft oder es bleibt nicht genug Zeit, um Angebote zu vergleichen. Hatte die Instandhaltungsrückstellung in den Jahren zuvor nicht die richtige Höhe oder gibt es gar keine Rücklagen, steigt der Druck auf die Eigentümerversammlung umso stärker. Mit einer vorausschauenden Strategie lässt sich das vermeiden.
Vorausschauende Instandhaltung in der Wohnungseigentümergemeinschaft
Die Grundvoraussetzung für einen langfristigen Werterhalt sind regelmäßige Inspektionen des Gemeinschaftseigentums. Werden erste kleine Schäden wie kaputte Bauteile oder Risse und Löcher früh entdeckt und beseitigt, lassen sich teure Folgeschäden – zum Beispiel durch eindringendes Wasser – besser vermeiden. Zeiträume für freiwillige Inspektionen werden am besten mit der Hausverwaltung vereinbart. Der Verbraucherverband Wohnen im Eigentum rät zu einer jährlichen Begehung durch den/die Verwalter*in samt Dokumentation.