Flachkollektoren einfach erklärt
Flachkollektoren sind am häufigsten auf unseren Dächern anzutreffen. In ihnen wird die Sonnenstrahlung wie in einem Treibhaus gefangen. Ihr Name leitet sich von ihrer Bauweise ab: Die rechteckigen, wärmegedämmten Gehäuse aus Aluminium oder Edelstahl haben keine Erhebungen. Die der Sonne zugewandte Seite ist mit einer Abdeckung aus robustem Glas versehen. Sie soll möglichst viel Sonneneinstrahlung in das Innere des Solarkollektors weiterleiten und gleichzeitig vor Regen, Hagel oder herabfallenden Ästen schützen.
Der Absorber, ein wärmeleitendes und dunkel beschichtetes Metallblech im Inneren, sorgt dafür, dass viel Sonnenlicht in Wärme umgewandelt und in den Solarspeicher weitergeleitet wird. Ein Flachkollektor wiegt meist zwischen 15 und 25 kg/m2. Er erreicht einen Wirkungsgrad von etwa 60 bis 85 Prozent.
Bei einer Solarthermieanlage für Warmwasser wird nach einer Faustregel eine Kollektorfläche von etwa 1,5 m2 pro Person benötigt. Soll zusätzlich auch die Heizung unterstützt werden, sind es rund 3 m2 pro Person.