Bei Sabine Haider fehlen Daten oder Vergleichswerte für diese Auswertung.
* Die Solarthermieanlage von Anja Kucharzik funktioniert erst seit dem 22. Mai 2017 korrekt; seitdem werden auch Solarerträge erfasst. Entsprechend wurden die Daten für die Auswertung auf das ganze Jahr 2017 hochgerechnet.
** Die solare Deckungsrate bezieht sich auf den Warmwasserverbrauch.
*** Beim Kesseltausch wurde auch ein hydraulischer Abgleich gemacht.
Ob große solare Erträge und hohe Deckungsraten tatsächlich den Erfolg einer Anlage zeigen, hängt davon ab, wie diese Anlage konzipiert wurde. Auch die eingesparte Heizenergie ist nur selten ein echtes Erfolgskriterium – schließlich resultiert in vielen Fällen ein Teil der Einsparung aus dem Einbau eines neuen Heizkessels oder anderen energetischen Sanierungen.
Dennoch sollte nicht vergessen werden: Bei einer gut eingestellten Solarthermieanlage kann die tatsächliche Energieeinsparung sogar höher sein als der reine Solarertrag. Denn durch die Solarthermie werden zum Teil auch Zirkulationsverluste der Warmwasserleitung ausgeglichen sowie Stillstandsverluste des Kessels gesenkt. Schließlich müsste der Kessel ohne Solarthermie auch im Sommer häufiger für kurze Zeit anspringen, um das Trinkwasser zu erwärmen. Durch dieses Stop-and-go wird vergleichsweise viel Energie verbraucht. Eine gut dimensionierte Solarthermieanlage verschafft dem Heizkessel hingegen eine Sommerpause. Und das spart Energie.
Zur Praxistest-Realität zeigte aber auch, dass es bei manchen Anlagen anfangs erhebliche technische Probleme gab. Diese Probleme haben den Solarertrag nicht nur gemindert – in einem Fall wurde monatelang keine einzige Kilowattstunde Sonnenergie gesammelt. Als Hausbesitzer sollten Sie deshalb unbedingt regelmäßig die Erträge Ihrer Solarthermieanlage kontrollieren, den Solar-Check im Energiesparkonto und den Solarwärme-Check der Verbraucherzentrale nutzen.