Erdwärme-Kollektoren zur Wärmegewinnung
Erdwärme-Kollektoren werden flächig unter der Frostgrenze im Boden in 0,8 bis 1,6 Meter Tiefe verlegt – daher auch die Bezeichnung Flächenkollektoren. Die Verlegetiefe der Erdwärme-Kollektoren hängt von der Beschaffenheit des Bodens ab. Generell heißt es: je tiefer gegraben werde muss, desto teurer wird die Installation. In dieser Tiefe stammt die Erdwärme hauptsächlich aus im Erdreich gespeicherter Sonnenenergie und Regenwasser. Die Fläche über den Kollektoren ist deshalb nicht zum Überbauen oder Versiegeln geeignet. Auch tiefwurzelnde Pflanzen sollten nicht darüber gepflanzt werden. Einmal verlegt, ist von den Kollektoren an der Oberfläche aber nichts mehr zu sehen.
Flächenkollektoren erfordern häufig umfangreiche Grabungen. Einem Quadratmeter Boden können sie etwa 25 Watt Wärme entziehen. Bei einer Heizleistung von 10 Kilowatt sind 300 Quadratmeter Kollektoren nötig, wenn die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe bei 4 liegt. Weniger Platz brauchen die Rohre, wenn sie als Körbe oder als übereinander geschichtete Grabenkollektoren verlegt werden.
Die vorhandene Fläche sollte groß genug sein, um ausreichend Flächenkollektoren für Ihren Heizbedarf verlegen zu können. An kalten Tagen muss sonst ein Heizstab einspringen, der die Stromrechnung in die Höhe treibt.