Wie funktioniert eine Luft-Wasser-Wärmepumpe?
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die thermische Energie der Umgebungsluft als Wärmequelle. Wie bei allen Wärmepumpenarten basiert ihre Funktionsweise auf dem Prinzip eines Kühlschranks – nur umgekehrt. Wie das im Fall einer Luft-Wasser-Wärmepumpe abläuft, lässt sich in vier Schritten erklären:
1. Verdampfen: Ein Ventilator saugt Luft an und leitet sie an einen Wärmeübertrager (Verdampfer). Darin zirkuliert ein Kältemittel, das bereits bei geringen Temperaturen seinen Aggregatzustand verändert. In Verbindung mit der angesaugten Umgebungsluft erwärmt sich das Kältemittel und verdampft allmählich.
2. Verdichten: Weil die Temperatur nicht zum Beheizen eines Raumes reicht, wird der Kältemitteldampf mithilfe eines Kompressors verdichtet. Durch den Druck steigt die Temperatur auf das gewünschte Niveau.
3. Kondensieren: Sobald der Kältemitteldampf heiß genug ist, strömt er zu einem Wärmeübertrager und gibt seine Wärme an den Heizkreislauf ab.
4. Entspannen: Nachdem der Kältemitteldampf seine Wärme abgegeben hat, kühlt es allmählich ab. Ein sogenanntes Entspannungsventil sorgt dafür, dass auch der Druck sinkt, sodass der Kreislauf von Neuem beginnen kann.
Das Kältemittel ist für die Funktionsweise der Luft-Wasser-Wärmepumpe essenziell. Viele Kältemittel sind aber extrem klimaschädlich, weil sie als Treibhausgase zur Erderwärmung beitragen. Eine natürliche Alternative ist das Kältemittel Propan (R290).