co2online: Forderungen an die Politik zur intelligenten Wärmewende

28.01.2025 Lesedauer: min Autor: Alexander Steinfeldt

Das Bild zeigt ein zukunftsträchtiges Einfamilienhaus mit solarer Nutzung

Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online setzt sich für Privathaushalte ein und bringt sich zudem aktiv in die politische Debatte ein. Mit dem zur Bundestagswahl veröffentlichten Policy Paper zeigt co2online auf, wie die Wärmewende zum Konjunkturmotor werden und gleichzeitig sozial verträglich gestaltet werden kann. Basierend auf den Erfahrungen aus der Beratung von Millionen Haushalten und dem Netzwerk von über 900 Partnern, formuliert co2online klare Handlungsempfehlungen an die Politik.

Warum die Politik gefragt ist

Die energetische Sanierung von Gebäuden spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen steigende Energiekosten und die Klimakrise. Doch es reicht nicht aus, Verbraucherinnen und Verbraucher allein in die Pflicht zu nehmen – die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, um die Wärmewende voranzutreiben. Das Policy Paper von co2online betont die Notwendigkeit von Planungssicherheit, Innovationen und sozial gerechten Förderprogrammen.

Das Bild zeigt den Ausschnitt aus dem co2online Policy Paper
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Sieben Forderungen für eine erfolgreiche Wärmewende

co2online identifiziert sieben zentrale Handlungsfelder, die eine effektive und faire Umsetzung der Wärmewende ermöglichen:

  1. Planungssicherheit schaffen: Hauseigentümer*innen und Handwerksbetriebe brauchen klare Rahmenbedingungen und Perspektiven für zukunftsfähige Heizlösungen wie Wärmepumpen und Wärmenetze. 
  2. Innovationen fördern: Serielle Sanierung und Sanierungssprints bieten enormes Potenzial, um den Sanierungsstau effizient und schnell abzubauen. 
  3. Energieschleudern zuerst modernisieren: Der Fokus muss auf Gebäuden mit der schlechtesten Energiebilanz liegen, um die größten Einsparungen zu realisieren. 
  4. Gebäudesanierung als Antwort auf Spitzenlasten: Ein gut gedämmtes Gebäude (mit geringem Energiebedarf für die Wärmepumpe) entlastet nicht nur das Stromnetz, sondern bietet auch ein besseres Wohnklima. 
  5. Heizungsoptimierung vorantreiben: Digitale Lösungen und moderne Technik sollten zum Standard werden, um Energie und Kosten zu sparen. 
  6. Soziale Gerechtigkeit sicherstellen: Förderungen müssen gezielt und bedarfsgerecht eingesetzt werden, um alle Bevölkerungsschichten mitzunehmen. 
  7. Bessere Kommunikation: Durch verständliche und transparente Informationen können Verbraucher*innen die Vorteile einer energetischen Sanierung leichter erkennen und nutzen. 

Weitere Details sind im vollständigen Policy Paper „Der Wirtschaftsmotor stottert. Zeit für das Konjunkturprogramm Intelligente Wärmewende.“ zu finden.

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