Haus vor Starkregen und Hochwasser schützen:
Tipps für Hauseigentümer*innen
14.07.2023 Lesedauer: min Autor: Jens Hakenes
Bei Extremwetter mit viel Wasser ist der Keller oft die größte Schwachstelle. Doch auch an anderen Stellen sollten Eigentümer*innen den Schutz verbessern. Wer neu baut, plant den Schutz vor Starkregen und Hochwasser am besten gleich mit.
Durch steigende Temperaturen nimmt auch das Risiko für Starkregen und Hochwasser zu. Deswegen sollte der Schutz davor bei jeder Sanierung und jedem Neubau Thema sein.
Gefahr droht vor allem im Keller. Dort sind Fenster und Abwasserrohre oft nicht ausreichend gesichert:
- Normale Kellerfenster sind dem Wasserdruck meist nicht gewachsen. Für viele Fenster und Lichtschächte gibt es passende Abdeckungen oder Klappen. Aufwendiger sind neue Fenster, die sich nach außen statt innen öffnen.
- Durch das Abwassersystem können Regen, Abwasser und Fäkalien ins Haus zurück fließen. Rückstauklappen oder Rückstauventile verhindern das und können problemlos nachträglich installiert werden.
Außerhalb des Hauses gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, um den Schutz vor Starkregen und Hochwasser zu verbessern:
- Entsiegeln von Asphalt- und Betonflächen
- Einbau einer Regenwasserzisterne
- Einbau einer Drainage
Eine Drainage ist besonders sinnvoll bei Ton- oder Lehmböden und bei älteren Häusern, die anfällig für aufsteigendes Sickerwasser sind. Um Planung und Installation sollten sich Fachleute kümmern.
Neubau: Hochwasserschutz-Nachrüstungen vermeiden
Wer neu baut, sollte den Hochwasserschutz gleich mitdenken. So kann das Risiko kostengünstig reduziert werden und es sind keine teuren Nachrüstungen nötig:
- flüssigkeitsdichte Kellerfenster
- erhöhter Eingangs- und Garagenbereich
- Rückstauverschlüsse und Pumpe für Abwässer aus tiefliegenden Bereichen
- Verzicht auf sensible Installationen in hochwassergefährdeten Etagen
Mehr Details zum Hochwasser- und Starkregenschutz sowie Tipps zu Maßnahmen und Versicherungen finden Sie in unserem weiterführenden Artikel:
Mehr Infos zum Hochwasserschutz