Kühlschrank & Co auf UEFA EURO 2024 vorbereiten: Kaltgetränke für den Klimaschutz!
29.05.2024 Lesedauer: min Jens Hakenes
- Kühlen und Gefrieren verbraucht rund 10 Prozent des Stroms im Haushalt – großes Potenzial für Effizienz statt Eistonne
- Tipps für weniger Kosten und mehr Klimaschutz: Eisfach abtauen, Temperatur prüfen und alte Geräte auswechseln
- Trainingslager für Deutschland: 13,4 Milliarden Euro weniger Stromkosten und 16 Millionen Tonnen weniger CO2
Berlin, 29. Mai 2024. Die deutschen Fußball-Nationalspieler haben ihr Trainingslager schon bezogen – jetzt sind die Fans dran. Für klimafreundliche Kaltgetränke zum EM-Auftakt sind die Kühl- und Gefriergeräte rechtzeitig in Topform zu bringen. Darauf weist das Projekt „GreenTeam” der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hin (www.dasgreenteam.de).
Über 13 Milliarden Euro Stromkosten lassen sich in deutschen Haushalten noch sparen. Rund 10 Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt gehen auf das Konto von Kühlschränken und Gefriertruhen. Zu niedrig eingestellte Temperaturen, Eisschichten im Tiefkühlfach und alte Geräte versauen die Klimabilanz und treiben die Kosten in die Höhe. Das lässt sich mit wenigen Schritten noch rechtzeitig vor dem ersten EM-Spiel ändern.
Trainingseinheit für weniger Stromkosten: Effizienz statt Eistonne
Für die Regeneration setzen Fußballer gerne auf ein Bad in der Eistonne. Bei den Fans sollten dagegen die Alarmglocken schrillen, wenn ihr Kühl- und Gefriergerät nach Eistonne aussieht. Denn Eis im Tiefkühl-Bereich und zu frostige Temperaturen kosten viel Strom. Schon mit nur einem von drei Tipps lässt sich die Effizienz deutlich steigern.
1. Eisfach abtauen
Elfmeter eiskalt verwandeln – schön und gut! Aber Eiseskälte im Gefrierfach nicht. Denn eine Eisschicht von nur fünf Millimetern erhöht den Stromverbauch um rund 30 Prozent. Mit regelmäßigem Abtauen lassen sich im Schnitt 35 Kilowattstunden (kWh), 15 Euro und 20 kg CO2 pro Jahr sparen.
2. Temperatur prüfen
Nicht nur auf dem Platz kommt es auf die richtig Einstellung an – auch bei Kühl- und Gefriergeräten. Die optimale Temperatur im Kühlschrank liegt bei 7 Grad Celsius. Im Gefrierschrank reichen minus 18 Grad Celsius aus. Einfach prüfen und noch vor dem Anpfiff nachjustieren!
3. Alte Geräte auswechseln
Als Dauerläufer im Haushalt können Kühl- und Gefriergeräte auch deutlich mehr als zehn Prozent des Stroms verbrauchen. Vor allem ältere Geräte glänzen nicht etwa durch überragendes Spielverständnis. Sie treiben nur die Kosten in die Höhe. Schon ab einem Alter von etwa zehn Jahren kann sich deswegen ein Transfer rechnen. Denn die Stromkosten übersteigen oft schnell den Kaufpreis.
Bundesweites Potenzial für weniger Stromkosten: 13,4 Mrd. Euro
Nicht nur bei Kühl- und Gefriergeräten können deutsche Haushalte noch viel mehr herausholen. Allein beim Stromverbrauch sind pro Jahr laut Stromspiegel 13,4 Milliarden Euro weniger Kosten und 16 Millionen Tonnen weniger CO2 drin. Wie sich dieses gewaltige Potenzial erschließen lässt, zeigen die verschiedenen Trainingseinheiten von „GreenTeam“ auf www.dasgreenteam.de – nicht nur für klimafreundliche Kaltgetränke!
Über das GreenTeam und co2online
Das GreenTeam (www.dasgreenteam.de) ist ein Projekt im Rahmen der UEFA EURO 2024, das Fußballfans dazu ermutigt, aktiv an den Nachhaltigkeitszielen des Turniers mitzuwirken. Es bietet eine Plattform, auf der Fans spielerisch ihr Wissen zum eigenen Energieverbrauch erweitern und aktiv an mehr Klimaschutz mitwirken können. Die Initiative der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Neben dem Sports For Future e. V. sind auch 6 von 10 Host Citys mit dem GreenTeam verbunden. Unter ihnen die Landeshauptstadt München, Gastgeberin des Eröffnungsspiels, sowie Berlin, Dortmund, Hamburg und Frankfurt. Die Stadt Stuttgart ist mit ihrer Klimaschutzkampagne #jetztklimachen dabei.
Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 mit Kampagnen, Energierechnern und PraxisChecks stark dafür, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Die Handlungsimpulse, die diese Aktionen auslösen, tragen messbar zur CO2-Minderung bei. Im Fokus stehen Strom- und Heizenergie in Gebäuden, Modernisierung, Bau sowie Hilfe im Umgang mit Fördermitteln. Unterstützt wird co2online unter anderem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Umweltbundesamt sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.