Tipp 1: Regelmäßig Preise vergleichen
Grundsätzlich empfiehlt es sich, mindestens einmal im Jahr die Gaspreise zu vergleichen. Je nachdem, wie günstig die Versorger einkaufen, wie effizient sie arbeiten und wie viel Marge sie nehmen, können sich die Gaspreise für die Kunden stark unterscheiden.
Nach Monaten steigender Preise sind die Energiekosten an der Börse und im Großhandel wieder im Abwärtstrend. Viele Versorger haben die Preisvorteile aber noch nicht an die Verbraucher weitergegeben.
Das bedeutet für Kunden: Ein Wechsel zu einem Unternehmen, das sich mit weniger Gewinn begnügt, zahlt sich aus – ein dreistelliger Betrag ist häufig drin. Wer noch in der Grundversorgung steckt, sollte sofort wechseln. Die Preise in der Grundversorgung sind im Schnitt die höchsten im Markt.
Tipp 2: Vergleichsrechner nutzen und auf die Einstellungen achten
Am einfachsten ist es, sich einen Überblick über Angebote mit einem Vergleichsrechner im Internet zu verschaffen. Wichtig ist, dass der Vertrag erst einmal nur ein Jahr läuft und über diesen Zeitraum die Preise garantiert sind. Nach Ablauf der ersten Laufzeit sollte er sich nur Monat um Monat automatisch verlängern und die Kündigungsfrist bei maximal sechs Wochen liegen – dann sind Kunden auch wieder schnell aus einem Vertrag raus.
Bonustarife sollten diejenigen meiden, die längerfristig bei einem Versorger bleiben wollen. Denn im zweiten Vertragsjahr – nach dem Wegfall der Boni – sind diese Verträge meist teuer; manchmal sogar teurer als die Verträge in der Grundversorgung.
Tipp 3: Kündigungsfrist im Kopf behalten
Wer regulär kündigen will, kann das vom neuen Versorger erledigen lassen. Das ist sehr bequem. Aber es gelingt natürlich nur, wenn eine reguläre Kündigung gerade möglich ist, also die Laufzeit des Vertrags bald endet und die Kündigungsfrist eingehalten wird.
Ist die Zeit knapp für eine reguläre Kündigung, sollte ein/e Verbraucher*in lieber selbst kündigen – es kommt vor, dass sich Anbieter nicht sofort um einen Auftrag kümmern, sondern erst nach ein paar Tagen. Für die Kündigung einfach einen kurzen Einzeiler schreiben, dabei um Eingangsbestätigung bitten und den Brief in die Post geben.
Es ist auch eine außerordentliche Kündigung möglich, wenn der aktuelle Versorger den Vertrag ändert, also zum Beispiel die Preise erhöht. Dann darf der/die Kund*in ohne Einhaltung der Kündigungsfrist den Vertrag beenden – zum Tag, bevor die angekündigte Änderung greift.