Warum ist immer nur die Rede von CO2?
Kohlenstoffdioxid oder Kohlendioxid (oder eben kurz CO2) ist das wichtigste und bekannteste Treibhausgas. Es ist allerdings nicht das einzige. Zum Beispiel sind auch Methan (CH4), Lachgas (N2O) oder F-Gase (fluorierte Treibhausgase) bedeutende Treibhausgase. Alle haben jedoch eine unterschiedliche Klimaschädlichkeit oder Klimawirksamkeit. Um diese Wirkung vergleichen zu können, werden alle Treibhausgase in CO2-Äquivalente (CO2eq oder auch CO2e oder CO2-e) umgerechnet:
- CO2: 1 CO2eq
- Methan: 28 CO2eq
- Lachgas: 265 CO2eq
- F-Gase: 100–24.000 CO2eq
So lassen sich Treibhausgase auch einfacher zusammenfassen, um nicht alle einzeln aufzählen zu müssen. Ein Beispiel: Bei einem Flug wird nicht nur CO2 freigesetzt, sondern auch klimawirksamer Wasserdampf und Ozon. Zusammengefasst wird daraus eine bestimmte Menge CO2eq. Wenn die Rede von CO2 oder CO2-Emissionen ist, sind also oft CO2-Äquivalente gemeint.
CO2-Äquivalent
Nicht nur der Ausstoß von CO2 ist für den Treibhauseffekt verantwortlich. Auch andere Gase, vor allem Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wirken als Treibhausgase. Sie fallen ebenfalls in erheblichen Mengen an, etwa bei Viehzucht, beim Reisanbau, der Regenwaldrodung und bei Verbrennungsprozessen. Sie haben ein deutlich größeres Treibhauspotenzial als CO2, das heißt, die gleiche Menge wirkt noch viel stärker. Auch ihr Anteil in der Atmosphäre wächst. Ihre Treibhauswirksamkeit wird auf die von Kohlendioxid (CO2) umgerechnet. Die Summe der klimarelevanten Prozesse, die zum Beispiel der Flugverkehr verursacht, gibt man als CO2-Äquivalente (äquivalent = gleichwertig) an.