Geschlossene Fenster: Sorgen um Luftqualität und Feuchtigkeit
Immer wieder gibt es Befürchtungen, dass durch geschlossene Fenster an heißen Tagen die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen zu stark steigt und die Luftqualität zu sehr sinkt. Tatsächlich kann für ältere Menschen eine erhöhte Luftfeuchtigkeit problematisch werden. Diese entsteht durch alltägliche Aktivitäten wie Wäschewaschen, Duschen oder Geschirrspülen. Es empfiehlt sich daher, auch diese Tätigkeiten in die Morgenstunden zu verlegen. Die Sorge vor Sauerstoffmangel durch geschlossene Fenster ist in normal großen Wohnräumen unbegründet. Anzeichen wie Kopfschmerzen oder Konzentrationsprobleme können allerdings auf einen erhöhten CO2-Anteil in der Raumluft hindeuten. In solchen Fällen sollte auch tagsüber gelüftet werden.
Wer das Raumklima ganz genau kontrollieren will, kann sich Messgeräte anschaffen, die je nach Ausführung Raumtemperatur, Sauerstoff- und CO2-Gehalt, sowie die Luftfeuchtigkeit messen.
Lüftungsanlagen mit Sommer-Bypass
Vor allem in gut gedämmten Gebäuden ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung sinnvoll. Ein besonderes Feature hilft vor allem im Sommer bei einer wirksamen und energiesparenden Lüftung: der sogenannte Sommer-Bypass. Dieser wird automatisch aktiv, wenn es im Sommer heiß ist und zugleich die Außentemperatur kühler ist als die im Haus. Dann leitet der Sommer-Bypass die einströmende Luft am Wärmetauscher der Anlage vorbei. So profitieren Sie im Sommer von kühlen Nächten, selbst wenn sie die Fenster geschlossen halten und sich keinen Wecker stellen.
Fenster abdichten
Dass ein Fenster undicht ist, fällt uns meistens im Winter auf. Doch auch für den Hitzeschutz im Sommer sollten die Fenster gut abgedichtet sein. Sie können selber herausfinden, ob Wärme ungewollt in ihre Wohnung gelangt. Mit einem kleinen Test und einer Anleitung lässt sich das Problem direkt in nur wenigen Schritten beheben.