Für wen lohnt sich Fernwärme?
Fernwärme ist besonders wirtschaftlich, wenn viele Abnehmer angeschlossen beziehungsweis vorhanden sind. Denn Netzverlegung und Anlagenbau sind kostenintensiv und eine Mindestabnahmemenge ist meist erforderlich. Dies macht sie ideal für dicht besiedelte Gebiete.
In Neubaugebieten mit entsprechend niedrigem Durchschnittwärmebedarf kommt auch Nahwärme infrage, die im Vergleich zur Fernwärme mit niedrigeren Temperaturen betrieben werden. Auf dem Land kann Fern- beziehungsweise Nahwärme ebenfalls sinnvoll sein, wenn sie mit lokal verfügbaren und günstigen Ressourcen wie Holzhackschnitzel oder Biogas erzeugt wird.
Verfügbarkeit von Fernwärme
Die Verfügbarkeit ist regional unterschiedlich. Das Fernwärmenetz in Deutschland ist vor allem in Ballungsgebieten gut ausgebaut. Ist eine Fernwärmeversorgung dank heimischen Anbieters grundsätzlich möglich, kann ein Fernwärmeanschluss für ein Gebäude nachgerüstet werden. Um die Installation kümmert sich ein Fachbetrieb. Ob Fernwärme bei Ihnen möglich ist, können Sie am besten direkt bei Ihrem örtlichen Energieversorger erfragen.
Wie weit verbreitet ist Fernwärme in Deutschland?
In Deutschland wird nach wie vor sehr viel mit Gas geheizt. In Zahlen sind es rund 47 Prozent. Ölheizungen haben einen Anteil von etwa 23 Prozent. Lediglich 15 Prozent der 41,9 Wohnungen hierzulande werden mit Fernwärme versorgt, wie die nachfolgende Grafik veranschaulicht.