Sole-Wasser-Wärmepumpe
Sole-Wasser-Wärmepumpe ist eine andere Bezeichnung für Erdwärmepumpe. Sole ist die frostgeschützte Flüssigkeit, die durch die Heizschlangen im Boden fließt. Diese entziehen dem Erdboden Wärme (oberflächennahe Geothermie). Sie werden entweder horizontal als Kollektoren verlegt oder vertikal in eine Bohrung als Sonden eingebracht.
Erdwärme-Kollektoren zur Wärmegewinnung
Erdwärme-Kollektoren werden flächig unter der Frostgrenze im Boden in 1,5 Meter Tiefe verlegt – daher auch die Bezeichnung Flächenkollektoren. In dieser Tiefe stammt die Erdwärme hauptsächlich aus im Erdreich gespeicherter Sonnenenergie und Regenwasser. Die Fläche über den Kollektoren ist deshalb nicht zum Überbauen oder Versiegeln geeignet. Auch tiefwurzelnde Pflanzen sollten nicht darüber gepflanzt werden. Einmal verlegt, ist von den Kollektoren an der Oberfläche aber nichts mehr zu sehen.
Flächenkollektoren erfordern häufig umfangreiche Grabungen. Einem Quadratmeter Boden können sie etwa 25 Watt Wärme entziehen.
Bei einer Heizleistung von 10 Kilowatt sind 300 Quadratmeter Kollektoren nötig, wenn die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe bei 4 liegt. Weniger Platz brauchen die Rohre, wenn sie als Körbe oder als übereinander geschichtete Grabenkollektoren verlegt werden.
Zu klein sollten Erdwärme-Kollektoren nicht ausgelegt werden. An kalten Tagen muss sonst ein Heizstab einspringen, der die Stromrechnung in die Höhe treibt. Bei richtiger Planung müssen Kollektoren aber nicht durch den Heizstab unterstützt werden.